Da kommt etwas auf uns zu! Die Energie – ob Gas, Strom, Öl oder Wasser – werden vermutlich um ein Vielfaches teurer. Kleine Handgriffe im Haushalt können große Wirkung haben: Einfache Tricks helfen, die Stromkosten ohne bauliche Maßnahmen zu senken. Die richtige Beleuchtung oder etwa ein Wasserkocher nutzen, statt einen Topf auf den Herd zu stellen, können schon dazu beitragen, dass die nächste Jahresabrechnung nicht in schwindelerregende Höhen schnellt. Wir stellen hier einige hilfreiche und leicht umsetzbare Tipps vor.

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Nicht benötigte Geräte ganz vom Strom trennen

Geräte wie etwa der Fernseher oder Computer sollten nach Gebrauch komplett vom Strom getrennt werden. Denn im Standby-Modus (bei angenommenen 20 Stunden) verbraucht etwa ein Fernseher noch 15 Watt – aufs Jahr gerechnet sind das rund 110 kWh. Bei einem angenommenen Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde sind das immerhin 44 Euro Ersparnis im Jahr. Ein Computer verbraucht im Standby-Modus übrigens ebenfalls um die 15 Watt (je nach Ausstattung und Alter). Das sind schon wieder 44 Euro im Jahr! Wer wissen möchte, wie viel Strom die Geräte verbrauchen, kann sich ein Energiekosten-Messgerät zulegen und das zwischen Stecker und Steckdose setzen.

Zeitschaltuhren nutzen

Wer gerne die gemütliche Beleuchtung einer Lichterkette am Abend haben möchte, kann diese mit einer Zeitschaltuhr steuern. Man stellt diese auf die Uhrzeit der Dämmerung ein und lässt sie ausgehen, wenn es üblicherweise Zeit wird, schlafen zu gehen. Es gibt verschiedene Modelle: die einfache Variante hat eine Uhr mit einem 24-Stunden-Zyklus, der mit kleinen Häkchen eingestellt werden kann. Es gibt Wochenschaltuhren, die man pro Tag auf bestimmte Uhrzeiten programmieren kann. Praktisch sind auch WLAN-Steckdosen, die man zwischen den Stecker und die Dose steckt und per App steuern kann. Dabei kann man übrigens auch den Stromverbrauch ablesen.

Wasser sparen

Beim Duschen fließen durchschnittlich zwölf bis 15 Liter Wasser pro Minute aus dem Duschkopf und gehört damit – zusammen mit der Badewanne (150 – 180 Liter Fassungsvermögen) zu den höchsten Wasserverbrauchern im Haushalt. Wer sich einen wassersparenden Duschkopf zulegt, kann pro Duschminute sechs bis zehn Liter Wasser sparen. Das Prinzip ist einfach: durch seitliche Öffnungen wird Luft eingesaugt und damit der Wasserdurchfluss begrenzt.
Das gleiche Prinzip funktioniert auch bei einem Strahlregler (oder Mischdüse) am Auslauf eines Wasserhahns. Der Strahlregler verlangsamt den Durchfluss und spart damit ebenfalls Wasser.
Es lohnt sich übrigens das Spar- oder Ökoprogramm bei der Waschmaschine zu nutzen. Die haben zwar meist eine längere Laufzeit, sparen aber dennoch gegenüber einem Normalprogramm Wasser und Energie. Heutzutage reicht es übrigens, die Wäsche bei 30 oder 40 Grad zu waschen. Wer sich hier genauer informieren möchte, kann im Internet über den Sinner’schen Waschkreis nachlesen.

Isolierendes Material

Wer etwas mehr Aufwand betreiben möchte, kann hinter einem Heizkörper, der an einer Außenwand angebracht ist, Dämm- oder Thermotapete anbringen. Die warme Luft des Heizkörpers wird so nicht durch die kalte Außenwand abgekühlt. Heizrohre, die durch den kalten Keller laufen, sollten mit Dämmschläuchen oder Dämmschalen verkleidet werden. Diese Maßnahme verhindert, dass warmes Wasser auf dem Weg zu seinem Bestimmungsort abkühlt.

Handarbeiten

Wer all diese empfohlenen Maßnahmen beherzigt hat, kann dann warme Socken, Schals oder Pullover aus hochwertiger Wolle stricken oder häkeln. Denn Selbstgestricktes wärmt besonders gut und kann an Weihnachten den Lieben unter den Baum gelegt werden.

Zugluft und Kälte abhalten

Zugluft lässt sich einfach mit Dichtungsbändern abhalten und somit Heizkosten sparen. Undichte Fenster kann man mithilfe einer Kerze orten, oder man klemmt ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen, lässt es sich leicht rausziehen, ist das Fenster undicht. Es gilt, je größer ein Spalt ist, desto hochwertiger sollte das Dichtungsband sein. Bei Spalten von einem bis drei Millimeter kann man eine Schaumstoffdichtung verwenden. Bei einem Spalt von zwei bis fünf Millimetern sollte man besser eine Gummidichtung mit Hohlprofil nehmen.
Wer seinen Fenstern ein neues Kleid gönnen möchte, dem seien Rollos aus Wabenplissee empfohlen. Durch diese Struktur entsteht ein Luftpolster zwischen Plissee und Fenster das die Kälte des Winters draußen hält. Zudem sollen sie geräuschdämpfend sein und besser verdunkeln als normale Rollos. Wer kein Freund von Rollos ist, kann sich schicke Thermo-Vorhänge ans Fenster hängen und so die kalte Luft abhalten.

Für alle vorgestellten Tipps bekommt man im Baumarkt farbenkrauth Material und Hilfe. Heidelberger Str. 195, 64285 Darmstadt, www.farbenkrauth.de