Spiel-Tipp: Living Forest

Spiele-Tipp von Michael Blumöhr

Ein mystischer Wald voller Ruhe und Frieden wird von den Flammen des Onibi bedroht. Die Spieler schlüpfen in die Rolle der Naturgeister Frühling, Sommer, Herbst und Winter und wollen den Wald beschützen. Dazu müssen Flammen gelöscht und Bäume gepflanzt werden. Wem gelingt es, Onibi in die Flucht zu schlagen? Wer als erster 12 Feuer gelöscht oder 12 Bäume gepflanzt oder 12 heilige Blumen gesammelt hat, um damit den Wächter des Waldes zu wecken, gewinnt das Spiel.

Der Motor des Spiels sind die bunten Tierkarten. Zu Beginn der Runde decken alle Tiere von ihrem eigenen Kartenstapel auf. Jedes Tier zeigt Elemente, die für Aktionen gebraucht werden. Aber Achtung: Spätestens mit dem Aufdecken des dritten Einzelgängers endet die Auslage und man darf dann nur eine Aktion durchführen. Da kann man schon sein Glück herausfordern. Mit den aufgedeckten Elementen kann man ansonsten zwei Aktionen machen: Feuer löschen, neue Tiere anwerben, einen Baum pflanzen, Magie erwerben oder sich im Steinkreis weiterbewegen, womit man anderen Spielern auch mal ein Bonus-Plättchen abnehmen kann. Neue Tiere bringen mehr Elemente, Bäume ebenfalls.

Nachdem alle Aktionen durchgeführt sind, müssen alle Spieler jeweils die restlichen Flammen abwehren, dafür wird Wasser benötigt, auch wenn man sonst keine Brände löscht. Schafft man es nicht, kommen Feuer-Warane in den Kartenstapel, die keine Elemente tragen und nur mit Magie wieder vertrieben werden können. Das Thema klingt irgendwie kooperativ, das Spiel ist es aber nicht. Es ist ein Wettrennen, das manchmal schneller vorbei ist, als man glaubt. Werden z.B. viele Tiere mit niedrigen Werten genommen, gibt es nur kleine Feuer und die sind schnell gelöscht. Living Forest ist ein leichtes Kennerspiel mit sehr schönen Illustrationen.

„Living Forest“ von Aske Christiansen | Pegasus Spiele | 2 bis 4 Spieler | ab 10 Jahre | Spieldauer 30 bis 60 min

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