7. Sinfoniekonzert
#Symphonic Dancefloor
Renaud Capuçon | Violine – Thomas Guggeis | Dirigent
Musik, Tanz und Bewegung gehören schon immer zusammen, wahrscheinlich seit den ersten Anfängen der Musik überhaupt. Das Programm des 7. Sinfoniekonzerts zeigt das Thema Tanz in der Musik in vielen Facetten.
Wenn Maurice Ravel Auszüge aus Robert Schumanns Carnaval instrumentiert, entsteht daraus sofort Musik zum Tanzen und Marschieren, etwa im Valse allemande oder dem Marsch der Davidsbündler gegen die Philister – und wird zugleich zum Programm gegen die Behäbigkeit der bürgerlichen Kultur. Sergej Rachmaninow verstand seine Sinfonischen Tänze als leichtfüßigen Gang durchs Leben. Mit „Mittag“, „Sonnenuntergang“ und „Mitternacht“ bezeichnete er die einzelnen Sätze und bildete so einen Lebenszyklus ab.
Eine Rarität bei Konzertprogrammen ist nach wir vor Schumanns Violinkonzert. Es ist das letzte Werk eines unserer Größten und wurde erst in den 1930er Jahren entdeckt und uraufgeführt. Noch immer ist es ein Stück, das Rätsel aufgibt und Anlass ist zur Auseinandersetzung mit einer Komponistenpersönlichkeit, seinem Leben und Werk. Tanz auch hier: Der dritte Satz ist eine Polonaise.
Welches andere Werk könnte dieses Konzert treffender abrunden als Ravels La Valse, immer wieder paraphrasiert als Symbol einer untergehenden, tänzelnden Epoche. Doch ist diese niemals zu Ende – Tanz und Musik leben fort.
Beim 7. Sinfoniekonzert wird das Opern- und Museumsorchester von seinem Generalmusikdirektor Thomas Guggeis dirigiert. Thomas Guggeis ist neben seiner Tätigkeit als GMD der Oper Frankfurt und Künstlerischer Leiter der Museumskonzerte regelmäßiger Gast an der Wiener Staatsoper und bei international bedeutenden Klangkörpern. Nach seinem Debut an der Mailänder Scala im Februar dieses Jahres mit einer Aufführungsserie der Entführung aus dem Serail in der legendären Inszenierung von Giorgio Strehler freut er sich auf die Konzerte mit „seinem“ Frankfurter Orchester.
Als Solist bringt er den Weltklasse-Geiger Renaud Capuçon mit in die Alte Oper, der das große romantische Violinkonzert von Robert Schumann spielt, ein hörenswertes, aber selten gespieltes Werk. Der französische Geiger ist ein gefragter Solist und geschätzter Kammermusiker. Seit 2014 gibt er sein Wissen und seine Erfahrung außerdem als Professor an der Haute École de Musique in Lausanne an die junge Generation weiter und ist Künstlerischer Leiter der Osterfestspiele in Aix-en-Provence und der Sommets Musicaux de Gstaad. Neben zahlreichen weiteren Preisen gewann er dreimal den Echo Klassik Preis. Renaud Capuçon spielt die Guarneri del Gesù „Panette“ von 1737, die zuvor Isaac Stern gehörte und ihm von der Banca Svizzera Italiana zur Verfügung gestellt wurde.
Programm
Vorverkaufsstellen: Frankfurt Ticket RheinMain GmbH, Alte Oper Frankfurt, Opernplatz 1, 60313 Frankfurt am Main, Tel. 069 1340400, www.frankfurt-ticket.de und alle weiteren angeschlossenen Vorverkaufsstellen.
Weitere Informationen
Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V.| Goethestraße 32 | Frankfurt am Main | Tel. 069 281465 | info@museumskonzerte.de
17.3. (So.) 11 Uhr & 18.3.24 (Mo.) 20 Uhr | Großer Saal | Alte Oper Frankfurt | Tickets 26–71 Euro | www.museumskonzerte.de