Mischwald

Spieletipp

Karte für Karte entsteht in der Kartenauslage vor jedem Spieler ein vielfältiger Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen.

An die Bäume werden seitlich, oben und unten weitere Karten mit Tieren und Pflanzen angelegt. Dabei ist immer nur eine Hälfte einer Karte sichtbar, man muss sich also entscheiden, welche Hälfte man sichtbar auslegt und auf welche Hälfte man verzichtet. So entsteht bei Beachtung der optimalen Wertung ein einigermaßen ökologisch ausgewogener Wald: Schmetterlinge wollen die eigene Artenvielfalt, Raubtiere möchten ihre bevorzugte Beute, andere bevorzugen bestimmte Baumarten. Der Spielablauf ist recht einfach, entweder man zieht Karten nach oder legt eine Karte aus, die man mit anderen Karten bezahlen muss, die dann allerdings den folgenden Spielern zum Nachziehen zur Verfügung stehen. Auch wenn eine Karte nicht ins eigene Konzept passt, muss man also aufpassen, den Mitspielern keine gut passenden Karten anzubieten.

Ansonsten versucht man, möglichst zueinander passende Karten zu sammeln, wobei dazu auch ein bisschen Glück gehört, so bringen Pilze keine Punkte sondern Vorteile während des Spiels, also sehr gut, wenn man sie früh auslegen kann. Was wie zueinanderpasst ist auf den jeweiligen Karten angegeben. Zusätzlich haben manche Karten noch weitere Effekte. Jeder versucht also seinen Mini-Wald zu optimieren, ein Patentrezept gibt es dafür nicht, denn in jeder Partie sind die Karten in einer anderen Reihenfolge. Das macht das Spiel abwechslungsreich und hat einen hohen Wiederspielreiz. Einzig die Endabrechnung ist etwas aufwendiger, da würde ein App wirklich helfen.  Michael Blumöhr

„Mischwald“ von Kosch | Lookout Spiele | 2 bis 5 Spieler | ab 10 Jahre | auf der Empfehlungsliste Kennerspiel des Jahres 2024