Live!Jazz in der Stadtkirche Darmstadt – Frühjahr 2024!

Auch in diesem Frühjahr werden, inzwischen in bewährter Weise, die Vorverkaufskarten nur online angeboten – bequem von zu Hause oder unterwegs zu buchen über www.stadtkirche-darmstadt.de oder mit persönlicher Beratung im Gemeindebüro (ohne VVK-Gebühr!), im Darmstadt-Shop, in der Buchhandlung am Markt und an vielen anderen Vorverkaufsstellen über ztix. Und auch an der Abendkasse werden immer noch genügend Karten zu haben sein. Und auch die JazzKart für alle Live!Jazz-Frühjahrskonzerte gibt es für 120 Euro weiterhin.

Zwischen dem 3. Februar und dem 4. Mai 2024 werden insgesamt 10 Live!Jazz-Konzerte auf dem Programm stehen

Am Samstag, dem 3. Februar bringt „FLUX“ gleich zum Auftakt der Live!Jazz-Frühjahrskonzerte ordentlich Groove in die Stadtkirche! Mit FLUX bilden drei Ausnahmemusiker ein Trio der besonderen Art: Paul Gehrig (hammond), Claus Hessler (drums) und Thomas Langer (git) teilen die Leidenschaft für den Crossover zwischen Rock, Jazz, Pop und Latin, furioses Interplay auf der Bühne und »old school« Vintage Klänge mit einer Hammond Orgel aus den 30er Jahren als Herzstück des unverkennbaren Bandsounds. Mit dem Album »On Earth« widmet sich »Flux« nach »On Fire« einem weiteren Element und dokumentiert die Weiterentwicklung des musikalischen Konzepts.

Die zuletzt preisgekrönte Klarinettistin und Komponistin Rebecca Trescher ist mit ihrem »New Shapes Quartet« am Freitag, dem 9. Februar zu Gast in der Stadtkirche. Rebecca Trescher bewegt sich kompositorisch zwischen fast schon sinfonischen Texturen und erlaubt diesen doch eine intime Flexibilität, die im Zusammenspiel mit Jan Brill am Schlagzeug, Bassist Lukas Keller und Gitarrist Riaz Khabirpour zum Ausdruck kommt. Es sind subtile und facettenreiche Kompositionen der Klarinettistin, klar strukturiert wie gleichermaßen sensibel umgesetzt in Melodik, Rhythmik und Tongebung. »New Shapes Quartet« ist Musik, die durchdringt. Vier Biografien, vier Perspektiven, vier musikalische Ansätze. Neue Formen des Jazz, vereint in einem Ensemble. Rebecca Trescher erhielt den Deutschen Jazzpreis, Nachfolger des Echo Jazz, und das renommierte Down Beat Magazin kürte sie zum »Rising Star« auf der Klarinette.

Mit Jasper van’t Hof & Tony Lakatos stehen am Samstag, dem 10. Februar zwei ganz große Vertreter des europäischen Jazz auf der Stadtkirchen-Bühne! Der Niederländer Jasper van’t Hof zählt zu den beim deutschen Publikum besonders beliebten Musikern des zeitgenössischen Jazz. Mit den Gruppen Association P.C. und Pork Pie gehörte der Pianist zu den Pionieren des europäischen Jazzrock. Ob am Konzertflügel, an der Kirchenorgel oder auf elektronischen Keyboards, ob solo oder mit seiner afrikanisch inspirierten Band Pili Pili – stets zeichnet sich van’t Hofs Spiel durch überschäumende Vitalität und rhythmische Vielschichtigkeit aus. Mit dem ungarischen Tenorsaxofonisten Tony Lakatos, seit 1993 Mitglied der HR Big Band und dort inzwischen in den wohlverdienten Ruhestand gegangen, trifft van’t Hof auf einen besonders überzeugenden Vertreter des amerikanisch geprägten Modern Jazz. In dem außergewöhnlichen Projekt profitiert Jasper van’t Hof von seinen profunden Kenntnissen der klassischen Musik einerseits, andererseits von seiner Liebe zur insbesondere afrikanischen Folklore.

Der Saxophonist und Komponist Fabian Dudek, den die FAZ »als echten Überflieger des zeitgenössischen Jazz« bezeichnete, ist diesmal mit seinem Sextett »La Campagne« am Freitag, dem 16. Februar zu Gast auf der Stadtkirchenbühne – die man bei einer so großen Besetzung am Ende etwas vergrößern muss! Dudeks außergewöhnliche Kompositionssprache trifft bei »La Campagne« auf eine Gruppe vielversprechender und gut eingespielter Musiker*innen, welche seine komplexen Strukturen und Melodien mit Leben und Improvisation füllt und mit einem energetisch, rhythmischen Puls vielschichtige Klangräume zu erschaffen weiß. Neben Fabian Dudek (Saxophon) gehören Pauline Turillo (Querflöte), Berthold Bauer (Trompete), Felix Hauptmann (Piano, Synthesizer), Roger Kintopf (Kontrabass) und Alexander Parzhuber (Schlagzeug) zu dieser außergewöhnlichen und spannenden Besetzung.

Auf seiner Konzert-Tournee macht der US-Amerikanische Saxophonist Walt Weiskopf mit seinem »European Quartet« am Montag, dem 26. Februar in der Stadtkirche Halt zu einem Konzert! Neben Weiskopf gehören zu WWEQ drei der führenden und gefragtesten Rhythmusgruppen Europas, Carl Winther (Piano), Andreas Lang (Bass) und Anders Mogensen (Schlagzeug), die weiterhin die musikalische Kraft von WWEQ bilden, beeindruckende Zeichen setzen und weltweit Aufmerksamkeit erregen. Anfang 2021 nahmen WWEQ aufgrund von Reisebeschränkungen aus der ganzen Welt an drei verschiedenen Orten (Weiskopf/USA, Mogensen und Winther/Dänemark und Lang/Deutschland) »Introspection 2.0« auf, eine Erweiterung ihres Albums »Introspection« aus dem Jahr 2020. Das Album wurde von der Kritik hoch gelobt. »Es ist sicherlich der ultimative Test des Zusammenhalts … Weiskopf klingt wie ein kontrollierter Coltrane…«, schrieb Chris Pearson von der Times of London in einer Vier-Sterne-Rezension.

Mit dem Konzert der »Markus Stockhausen Group« präsentiert die Stadtkirche am Sonntag, dem 3. März eine weitere internationale Jazzgröße: Als Trompeter und Komponist zählt Markus Stockhausen international sicherlich zu den vielseitigsten Musikern unserer Zeit und ist bekannt als musikalischer Grenzgänger mit seinem einzigartigen Trompetenton. 2021 erhielt er den Deutschen Jazzpreis als bester Blechbläser. 2018 erhielt die Gruppe für das Album »Far into the Stars« den Echo-Jazz-Preis. Sie stellen in der Stadtkirche ihr brandneues Doppelalbum »Celebration« vor. Neben Markus Stockhausen an der Trompete gehören zu dem Quartett Jeroen van Vliet (Piano/Synthesizer), Jörg Brinkmann (Cello) und Christian Thomé (Drums). Die Musiker stellen einen hohen Anspruch an ihre Tonkultur, immer auf der Suche nach dem ‚magischen Augenblick‘ auf der Bühne.

Das Pascal Klewer Quintett »theconsistencyofdestruction«, das am Samstag, dem 9. März in der Stadtkirche zu Gast ist und ihr musikalisches Forschungslabor auf der Jazz-Bühne eröffnen wird, arbeitet und forscht an Strukturen, Polyrhythmik, Dichte und Klang. Die Musik des Kölner Ensembles, bestehend aus den beiden Bassisten Roger Kintopf und Florian Herzog, dem Schlagzeuger Leif Berger, dem Pianisten Felix Hauptmann und dem Trompeter Pascal Klewer, befindet sich an den Grenzen der Avantgarde, Improvisierten Musik und der Neuen Musik. Die intensiv erarbeiteten Stücke, Vorlagen, Vorgaben und Konzepte werden stets weiter erforscht und schließlich zerstört, hinterfragt und neu verkoppelt. Die Band veröffentlichte in 2023 bereits zwei Studioalben und im Oktober kam ihr viertes Album »now i get why people kill themselves« auf sts sts records heraus.

Der Gitarrist Arne Jansen, den man u.a. als kongenialen Saitenpartner des Trompeters Nils Wülker kennt, nimmt die Zuhörenden am Samstag, dem 23. März bei seinem Konzert in der Stadtkirche zusammen mit dem Cellisten Stephan Braun mit auf eine Reise zu den Wurzeln seiner Musikbegeisterung. Und lässt sie mit jedem nuancenreichen Ton spüren, was ihm die Dire Straits und ihr gitarristischer Kopf Mark Knopfler einst bedeuteten und welche fein verästelten Seeleneindrücke sie bei ihm hinterlassen haben. In dem Cellisten und Bassisten Stephan Braun, mit dem er seit über 20 Jahren musikalisch und freundschaftlich eng verbunden ist, hat Jansen einen gleichermaßen überraschenden wie perfekten Duett-Partner für die originellen kammer-jazzrockigen Umdeutungen der Songs seiner Jugend gefunden. Die CD »Going Home« – ein Tribute an Mark Knopfler und die Dire Straits – ist die persönlichste Einspielung des Gitarristen Arne Jansen. Arne Jansen erhielt u.a. zwei »ECHO-Jazz«-Auszeichnungen für die Alben »The Sleep of Reason – Ode to Goya« und »Nine Firmaments«.

Am Sonntag, dem 21. April bringt der Pianist Rainer Böhm, der das Stadtkirchenpublikum schon oft begeisterte, mit dem britischen Trompeter Percy Pursglove einen Freund und Duettpartner mit nach Darmstadt! Das Repertoire des Duos besteht vorwiegend aus Eigenkompositionen, ergänzt durch ein paar persönliche Lieblings-Standards. Ihre Musik balanciert zwischen hoher Virtuosität und einfühlsam reduzierten Momenten und bleibt dabei stets spannungsreich und ausdrucksstark. Percy Pursglove, geboren und aufgewachsen in Birmingham, hat sich einen glänzenden Ruf als talentierter Trompeter und Kontrabassist erarbeitet. Er seit 2020 ein festes Mitglied der NDR Bigband. Rainer Böhm wirkte als Bandleader bzw. Sideman bei mehr als 70 CD-Einspielungen mit und hat sich als international gefragter Pianist einen Namen in der Jazzszene gemacht.

Kleiner, Höhn & Meisenzahl kommen mit ihrer Hommage an die Musik der Pianotrios der 60er Jahre am Samstag, dem 4. Mai in die Stadtkirche – entsprechend ihrer 2016 erschienenen CD »Good Times« an gute, alte Musikzeiten erinnernd. Die drei Vollblutjazzer – Ulf Kleiner (p), Hanns Höhn (b), David Meisenzahl (dr) – spürten mit „Good Times“ ihren Wurzeln nach bis zurück zu den Sounds ihrer jazzbegeisterten Eltern. Heraus kommt eine Hommage an den leichten, warmen Sound der Pianotrios der 60er Jahre. Jeder der Drei war schon viel unterwegs in der weiten Welt der Musik und hat mit Musikern wie Joo Kraus, DePhazz, Ack van Royen, Robert Palmer, Jeff Cascaro, Konrad Beikircher, sowie in der HR-Bigband u.v.m. gespielt. Nun kehren die Drei nach Darmstadt zurück. Ihrem Sound sind sie treu geblieben: mitziehende, weich und ungeheuer antreibend. Im Gepäck haben sie Eigenes und neue (alte) Stücke, von Oscar Peterson und Erroll Garner, aber auch vom jüngst verstorbenen großartigen Pianisten Joao Donato. »Kleiner, Höhn und Meisenzahl wissen, wie man Menschen glücklich macht.« Victoriah Szimai »Die Läufe perlen aber auch so schön wie bei Oscar damals – man reibt sich die Ohren, wie machen die das? (…)« Günter Hottmann in HR 2 Jazzfacts.

Konzertbeginn: 19.30 Uhr (sofern nicht anders erwähnt) │ Stadtkirche Darmstadt │ Kirchstraße 11 │ Darmstadt │ Karten: online www.ztix.de │  VVK-Stellen: Gemeindebüro (ohne VVK-Gebühr!), An der Stadtkirche 1 │ Darmstadt-Shop, Luisencenter │ Buchhandlung am Markt │ Abonnement für alle Konzerte kostet die Abokarte „JazzKart“ 120 Euro + VVK-Gebühr