Harry nimmt sich den Platz, wie er alles im Leben nimmt, was er will. Als er seinen Blick im Wohnzimmer umherschweifen lässt, ist er sich plötzlich unsicher, ob er Herrn Bongart, Gott hab ihn selig, nicht doch ein paar Tausender mehr geliehen hatte. Das Klimpern der Teetassen reißt ihn aus seinen Gedanken.
Frau Bongart betritt das Zimmer. »Ja, ich weiß von dem geheimen Laster meines Mannes. Lassen Sie uns eine Tasse Tee trinken, dann werde ich Ihnen einen Scheck ausstellen. Ich möchte nicht, dass im Nachhinein auf meinen Mann ein schlechtes Licht fällt.«
Harry ist verblüfft, stimmt Frau Bongart aber begeistert zu. Natürlich, auch er wolle kein Aufsehen erregen, aber er benötige das Geld wirklich.
Die Tasse Tee ist schnell getrunken. Harry wird träge. Wie in Zuckerwatte gepackt, denkt er seine Ge[1]danken Wort für Wort. Er ist unfähig, sich zu bewegen. Die Bilder, die er wahrnimmt, dringen nur langsam in sein Bewusst[1]sein. Er sieht Frau Bongart, wie sie eine Waschschüssel holt, diese neben seinen Stuhl stellt, so dass seine rechte Hand darüber baumelt. Plötzlich kniet Frau Bongart neben ihm. Sie schiebt den Sakkoärmel samt Hemds[1]ärmel nach oben und öffnet geschickt mit einer spitzen Schere seine Pulsader. Das Blut fließt in die Wanne. Es läuft warm über Harrys Hand, als er Frau Bongart sagen hört: »Sie brauchen keine Angst zu haben. Sie müssen nicht leiden, mein Mann musste es auch nicht.“