Das Buchmaultier von Cordoba

Comictipp

Im 10. Jahrhundert war Cordoba nicht spanisch, sondern Hauptstadt des Kalifats Cordoba. Die Kalifen bauten es zu einem kulturell und wissenschaftlich blühenden Zentrum aus.

Als Kalif al-Hakam II. jung stirbt und keinen volljährigen Nachfolger hinterlässt, reißt der Wesir Amir die Macht an sich. Religiöse Fundamentalisten unterstützen ihn dabei. Ihnen sind fremde Kulturen, Mathematik und Philosophie ein Dorn im Auge. Angeblich 400.000 Bücher aus der großen Bibliothek von Cordoba sollen bei einer Bücherverbrennung vernichtet worden sein.

Am Vorabend dieses barbarischen Geschehens gelingt es dem Bibliothekar Tarid so viele Bücher wie möglich aus der Bibliothek zu schmuggeln. Zusammen mit der Kopistin Lubna beladen sie ein zufällig vorbeikommendes Maultier. Mit dem hilflos überladenen Maultier kommen sie an den Palastwachen vorbei, aber damit beginnt erst die abenteuerliche Flucht durch Spanien, um die Bücher und das darin enthaltene Wissen zu retten. Sie werden von Söldnern verfolgt, Feuer und Wasser machen den Büchern zu schaffen und wie es ausgeht, soll hier nicht verraten werden.

Wilfried Lupano („Die alten Knacker“, „Auf die Barrikaden“) erzählt eine historische Fabel, die immer noch hochaktuell ist: der Konflikt zwischen Machtgier und der Freiheit, die durch Bildung geschaffen wird.

Das Buchmaultier von Cordoba | Text: Wilfried Lupano | Zeichnungen: Léonard Chemineau | Splitter Verlag | 264 Seiten | 39,80 Euro

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