Slow Motion Club – Punk-Lesung und Party

Lesung mit Falk Fatal & Alex Gräbeldinger

Romantische Geschichten für Endzeitritter, Tresenphilosophen und andere Feingeister

Slow Motion Club ist die neue Veranstaltungsreihe von Radaudisko bzw. Cheap Glue Entertainment. „Maximal entspannt“ ist Credo, Motto, Anspruch, und ihr zukünftiges Logo wird einer dieser schönen, alten Camping-Klappstühle aus den 70ern zieren… In loser Folge werden punkige Singer/Songwriter die Bühnen unterschiedlichen Darmstädter Locations rocken.

Falk Fatal

Falk Fatal ist in der Szene des Rhein Main-Gebiets ein echtes Urgestein. Als Sänger der Oldie-Punkband FRONT tanzt er den „Prada Meinhof“, als Gründer und Moderator des Polytox Podcats sabbelt er sich mit seinem Kompagnon, dem Raidynator, regelmäßig um Kopf und Kragen, zudem ist er Herausgeber des fulminanten A5er-Fanzines Der Gestreckte Mittelfinger, Kolumnist des Wiesbadener Stadtmagazins Sensor sowie Edelfeder für diverse weitere Punkpublikationen. Geboren 1979 und als Dorfpunk aufgewachsen, zog es ihn im Alter von 20 Jahren hinaus in die große weite Welt – er kam dann allerdings doch nur bis nach Wiesbaden …

In der dortigen Subkultur fand er schnell ein neues Zuhause, organisierte Konzerte, führte das Plattenlabel Matula Recors und verdingte sich als Kellner in einer Kollektivkneipe. In Spiesbaden lebt und arbeitet er bis heute, und dort besucht er in seiner Freizeit gerne Starkbieranstiche, schaut Fußball und lässt sich von seiner Hündin über Wald und Wiesen ziehen.

Falk Fatal hat in der Edition Subkultur bislang drei Bücher veröffentlicht: „Im Sarg ist man wenigstens allein“, „Wir spielen Blinde Kuh auf dem Minenfeld des Lebens“ und „Saure Äppler im Nizza des Nordens“.

Falk Fatal

In seinen Stories stolpert Falk mit verbundenen Augen über das Minenfeld des Lebens und zeigt der Dissonanz und dem Wahnsinn den bösen Finger. Er erforscht die Gemeinsamkeiten von Lügen und Penissen, begründet plausibel seinen Hass auf Rolltreppenblockierer, gibt Bewerbungstipps, rezitiert seine liebsten Grabsteininschriften, nimmt uns mit auf eine epische Resonanzkatastrophe und offenbart uns anhand von Ebay-Kleinanzeigen das gesamte Elend der Menschheit. Mit schwarzem Humor erzählt Falk Fatal von Kneipenschlägereien, öden WG-Partys und krassen Fernsehtalkshows, von Nachbarschaftsstreitigkeiten, Schönheitswettbewerben für Kühe oder seinen Erfahrungen mit Hansa-Pils. In Gastrollen treten dabei so illustre Gäste auf wie Adolf Hitler und Eva Braun, Ben Becker, Alf, Christoph Daum, Arabella Kiesbauer oder der Mannheimer Hauptbahnhof.

Er widerlegt „You can win if you want“ von Modern Talking oder räsoniert über den deutschen Analfetischismus und den schier ewigen Kampf zwischen Wut und Böse. Dabei seziert Falk mit scharfem Blick den Irrwitz menschlichen Verhaltens und zeigt, dass Punk sehr wohl noch am Leben ist!

Alex Gräbeldinger

Alex Gräbeldinger

Im Laufe seines Daseins entwickelte sich Alex Gräbeldinger nicht nur zum Drehtürpatienten diverser Nervenheilanstalten, sondern auch zum Autor und Chronisten seiner Verfehlungen.

Seit Mitte der Nullerjahre beglückt er die Leser des Ox-Fanzine mit den Koketterien eines vermeintlich Gescheiterten. In seinen autobiografischen Erzählungen stolpert er von einem Fettnäpfchen ins nächste. Dabei taumelt er in einem Spannungsfeld zwischen schulterzuckendem Nihilismus und unermüdlicher Sinnsuche. Humorvoll stellt sich Alex sämtlichen Herausforderungen, die ihm das Leben abverlangt.

Er zweifelt, hinterfragt, entlarvt und scherzt – das alles bevorzugt auf eigene Kosten. Als unverbesserlicher Tollpatsch, Identifikationsfigur gebeutelter Seelen und Widersacher im Zeitalter der Selbstoptimierung findet er Erleichterung darin, seine Makel gnadenlos offenzulegen: Geschichten über Schlafentzug, Rauschgift- und Irrenhauserfahrungen. Von Begegnungen mit der großen Liebe, den Hells Angels und Siegfried und Roys weißen Tigern.

Der Weltuntergang kann kommen und die Hölle ist hoffentlich ein warmes Plätzchen, um sich zu erholen. Aus seinen Texten sind bislang Bücher, Hörbücher und ein Theaterstück entstanden. Die gesammelten Kolumnen des Ox-Fanzines erschienen im Kopfnuss Verlag in bislang drei Werken: „Ein bekotztes Feinrippunterhemd ist der Dresscode zu meinem Lebensgefühl“ (2008), „Bald ist Weltuntergang, bitte weitersagen!„ (2011) sowie “Verloren im Weltall, verwahrlost auf Erden“ (2016).

Weitere Infos in Social-Media – https://www.facebook.com/events/7141645602595658?locale=de_DE

​Sa. 23.3.24 | 19 Uhr | Sumpf | Kasinostraße 105 | Darmstadt | Eintritt gegen Spende, Hut geht rum