CRESC… 2O24 – Biennale für aktuelle Musik

Fadenspiele

Jeder kennt sie aus der eigenen Kindheit. Sie sind weltweit verbreitete Gesellschaftsspiele und tragen Namen wie „Schweinchen auf der Leiter“ oder „Coyotes Running Opposite Ways“. Fadenspiele. Sie zählen zu den ältesten Spielen der Menschheit, waren aber schon immer mehr als das: Die mit Fäden und Händen gestalteten mythischen, fantasievollen Muster dienten dazu, Himmelsfiguren und Sternenkonstellationen nachzubilden und sie dadurch greifbar zu machen.

cresc… 2024 greift das Thema Fadenspiele mit neuen Kompositionen und thematisch verwandten Musik- und Kunstformaten auf. Fadenspiele werden hier zur Inspirationsquelle für aktuelle musikalische Beiträge, dem gemeinsamen Spielen und dem kreativen Prozess des Erschaffens und des Erlebens. Mit dabei sind neben den Festivalausrichtern Ensemble Modern und hr-Sinfonieorchester Frankfurt sowie der hr-Bigband und der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) u.a. der Installationskünstler Yasuhiro Chida, die Dirigenten Sylvain Cambreling und Stefan Asbury, der Bratschist Lawrence Power, die Komponistin Rebecca Saunders, die Choreografin Rafaële Giovanolaund die TanzkompanieCocoonDance, der Klang- und Medienkünstler Ryoji Ikeda sowie junge internationale Musiker, Dirigenten und Komponisten des IEMA-Ensemble 2023/24, des Ensembles NEKO3 und der International Composer & Conductor Seminars. cresc… wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und weiteren Förderern.

16. bis 25.2.24 | verschiedene Spielstätten | Rhein-Main-Gebiet | Programm unter www.cresc-biennale.de

4.2.24 | Sternenatlas

John Cage: Atlas Eclipticalis (1961/62)
Eine Konzertinstallation von Hermann Kretzschmar (2023/24), UA

Eigens für cresc… hat das Ensemble Modern-Mitglied Hermann Kretzschmar eine Bearbeitung von John Cages ›Atlas Eclipticalis‹ als Konzertinstallation entwickelt. Cage projizierte den berühmten Sternenatlas des tschechischen Astronomen Antonín Bečvář auf Notenpapier und wandelte so die Karte der Himmelskörper in musikalische Prozesse um. Kretzschmars Bearbeitung versetzt nun Cages Werk frei nach Stephen Hawkings Buch ›Das Universum in der Nussschale‹ in die kleinen Räume von Sternwarten. Hierzu hat das Ensemble Modern unterschiedliche Versionen der klingenden Sternenkarte aufgezeichnet. Diese werden mithilfe eines Samplers vielfältig und immer wieder neu geschichtet und verbunden sowie durch Livemusikern des Ensemble Modern ergänzt. So entsteht der Sternenatlas in jedem Konzert neu. Das Mikrofon spiegelt dabei das Teleskop der Sternwarten und ergänzt deren visuelle Projektion um eine akustische. Ein intimes Format, das den Sternenhimmel hörbar macht.

So. 4.2.24 | Spielzeiten 17, 18.30 & 20 Uhr | Einlass 15 Minuten vor Beginn | Sternwate Wiesbaden | Bierstadter Straße 47 | Tickets nur im VVK (14 Euro, erm. 8 Euro) im hr-Ticketscenter

11.2.24 | Sternenatlas

John Cage: Atlas Eclipticalis (1961/62)
Eine Konzertinstallation von Hermann Kretzschmar (2023/24), UA

Eigens für cresc… hat das Ensemble Modern-Mitglied Hermann Kretzschmar eine Bearbeitung von John Cages ›Atlas Eclipticalis‹ als Konzertinstallation entwickelt. Cage projizierte den berühmten Sternenatlas des tschechischen Astronomen Antonín Bečvář auf Notenpapier und wandelte so die Karte der Himmelskörper in musikalische Prozesse um. Kretzschmars Bearbeitung versetzt nun Cages Werk frei nach Stephen Hawkings Buch ›Das Universum in der Nussschale‹ in die kleinen Räume von Sternwarten. Hierzu hat das Ensemble Modern unterschiedliche Versionen der klingenden Sternenkarte aufgezeichnet. Diese werden mithilfe eines Samplers vielfältig und immer wieder neu geschichtet und verbunden sowie durch Livemusikern des Ensemble Modern ergänzt. So entsteht der Sternenatlas in jedem Konzert neu. Das Mikrofon spiegelt dabei das Teleskop der Sternwarten und ergänzt deren visuelle Projektion um eine akustische. Ein intimes Format, das den Sternenhimmel hörbar macht.

Bitte beachten die Tickets für diese Veranstaltung sind bereits vergriffen.

So. 11.2.24 | Spielzeiten 17, 18.30 & 20 Uhr | Einlass 15 Minuten vor Beginn | Sternwate Frankfurt | Robert-Mayer-Straße 2

16.2 bis 25.2.24 | ANALEMMA

Yasuhiro Chida, Foto: Frank Vinken, Centre for International Light Art Unna

Yasuhiro Chida: Analemma
Eine Licht- und Rauminstallation

Spinnennetze, Sternengalaxien oder leuchtende Fischschwärme? Was ist es, was wir da sehen? Tausende winziger Lichtpunkte bewegen sich rasend schnell oder langsam. Bald erschließt sich ein rätselhaftes Phänomen, das der japanische Lichtkünstler und Architekt mit seiner Installation ›Analemma‹ in die KunstKulturKirche Allerheiligen setzt. Chida webt mit Helfer*innen aus Frankfurt ein riesiges dreidimensionales Netz. Projektoren erzeugen schmale Lichtebenen, die an den Fäden Lichtpunkte hinterlassen. »Analemma« verweist auf ein seit der Antike bekanntes astronomisches Phänomen: Die Figur, welche die Sonne beschreibt, wenn man sie täglich im Verlauf eines Jahres vom selben Ort aus zur gleichen Zeit betrachtet und festhält. Legt man alle diese Positionen übereinander, ergibt sich eine lang gestreckte Acht infolge elliptischer Erdbewegungen. Wie die Beobachtung der Sonne lädt Chidas Installation dazu ein, sich des Raums, in und durch den man sich bewegt, bewusst zu werden.

Öffnungszeiten:
16.02.2024, 18 Uhr: Eröffnung, anschließend geöffnet bis 22.30 Uhr
17.02.2024: geschlossen wegen Konzert
18. – 21.02.2024: 18 – 22.30 Uhr
22.02.2024: 19 – 22.30 Uhr, vorher Konzert
23.02.2024: 18 – 22.30 Uhr
24.02.2024: 20 – 22.30 Uhr
25.02.2024: 18 – 22.30 Uhr

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

16.2. bis 25.2.24 | Kunstkulturkircher Allerheiligen | Thüringer Straße 31 | Frankfurt am Main

16.2.24 | Espaces Acoustiques

Gérard Grisey: Les Espaces Acoustiques (1974–1985)

Ensemble Modern | hr-Sinfonieorchester | Megumi Kasakawa (Viola) | Sylvain Cambreling (Dirigent)

Mit den monumentalen ›Les Espaces Acoustiques‹ schuf der französische Komponist Gérard Grisey in elf Jahren Arbeit (1974–1985) ein Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts, bei dem jeder Teil des Werks den akustischen Radius des vorangegangenen erweitert. Dabei leitete er mit naturwissenschaftlicher Sorgfalt aus der Struktur der kleinsten Teile die Gesetzmäßigkeiten der großen Form ab: Haben die Zuhörenden anfangs eine kleine Kammer betreten, stehen sie am Ende in einer gigantischen Kathedrale der Klänge. Ein eindrucksvolles Erlebnis, bei dem die Zuhörenden in das Entstehen eines sich allmählich aufbauenden, riesigen Netzwerks eintauchen. Wie bei einem Fadenspiel, bei dem eine mit den Fingern erstellte Figur von Mitspielenden abgenommen und verändert wird, geht es in diesem Zusammenspiel von Solostimme, unterschiedlich besetzten Ensembles, Kammerorchester bis hin zum großen Sinfonieorchester um das Weiterreichen eines ersten Klangfadens.

Fr. 16.2.24 | 20 Uhr | hr-Sendesaal | Bertramstraße 8 | Frankfurt am Main | Tickets nur im VVK (30 Euro, erm. 16 Euro) im hr-Ticketscenter

17.2.24 | Coptic Light

Tania León: Ácana für Kammerorchester (2008)
Morton Feldman: Coptic Light für Orchester (1986)
George Benjamin: Palimpsest I (2000)
Sofia Gubaidulina: Konzert für Viola und Orchester (1996/2015)

hr-Sinfonieorchester | Lawrence Power (Viola) | Stefan Asbury (Dirigent)

Muster, Strukturen, Gewebe, Teppiche. Morton Feldmans ›Coptic Light‹ ist ein eindrucksvoller orchestraler Ausdruck seines Interesses an gewebten Materialien. Das von koptischen Textilien inspirierte Werk knüpft in dem Konzert des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt vielschichtige Beziehungen, z.B. zur Musik der aus Kuba stammenden US-Kollegin Tania León, in der »cultural clashes« vielfältiger Traditionen vital ineinanderwirken. Aber auch zu dem Briten George Benjamin und seiner Faszination für Überlagerungen in jahrhundertealten Manuskripten, deren bruchstückhaft-komplexe Schichtungen organischem Wachstum ähneln und miteinander in Beziehung stehen. Sowie zu der großen russischen Komponistin Sofia Gubaidulina, die ihre kulturellen Wurzeln in der Prägung durch jüdische Lehrer, der frühen Begegnung mit der deutschen Kultur und ihrer russisch-tatarischen Herkunft beschreibt, und in deren Werk sich das 20. Jahrhundert seit der Stalinzeit – der Kalte Krieg, Gorbatschows Perestroika und der Zusammenbruch der Sowjetunion – widerspiegelt.

Sa. 17.2.24 | 19 Uhr | hr-Sendesaal | Bertramstraße 8 | Frankfurt am Main | Tickets im VVK (20 Euro, erm. 11,50 Euro) im hr-Ticketscenter

17.2.24 | Sternenatlas – Sonderkonzert

John Cage: Atlas Eclipticalis (1961/62)
Eine Konzertinstallation von Hermann Kretzschmar (2023/24), UA

Mitglieder des Ensemble Modern | Hermann Kretzschmar (Einrichtung und Bearbeitung, Sampler) | Felix Dreher (Klangregie)

Eigens für cresc… hat das Ensemble Modern-Mitglied Hermann Kretzschmar eine Bearbeitung von John Cages ›Atlas Eclipticalis‹ als Konzertinstallation entwickelt. Cage projizierte den berühmten Sternenatlas des tschechischen Astronomen Antonín Bečvář auf Notenpapier und wandelte so die Karte der Himmelskörper in musikalische Prozesse um. Kretzschmars Bearbeitung versetzt nun Cages Werk frei nach Stephen Hawkings Buch ›Das Universum in der Nussschale‹ in die kleinen Räume von Sternwarten. Hierzu hat das Ensemble Modern unterschiedliche Versionen der klingenden Sternenkarte aufgezeichnet. Diese werden mithilfe eines Samplers vielfältig und immer wieder neu geschichtet und verbunden sowie durch Livemusikern des Ensemble Modern ergänzt. So entsteht der Sternenatlas in jedem Konzert neu. Das Mikrofon spiegelt dabei das Teleskop der Sternwarten und ergänzt deren visuelle Projektion um eine akustische. Ein intimes Format, das den Sternenhimmel hörbar macht.

Sa. 17.2.24 | 22 Uhr | Einlass 21.45  Uhr | KunstKulturKirche Allerheiligen | Thüringer Straße 31 | Frankfurt am Main | Tickets nur im VVK (24 Euro, erm. 13 Euro) im hr-Ticketscenter

18.2.24 | Hauch #2

Rebecca Saunders: Hauch #2 – Musik für Tanz. Eine musikalische Collage in einer Choreografie von Rafaële Giovanola in Zusammenarbeit mit den Tänzern von CocoonDance: Martina De Dominicis, Léonce Noah Konan, Colas Lucot, Bojana Mitrovic, Nora Monsecour (2021/23), UA

Ensemble Modern | CocoonDance

Vielleicht ist Rebecca Saunders die Fadenspielerin unter Komponisten schlechthin. Sie fasse die Klänge und Geräusche mit ihren Händen, sagt sie, spüre ihre Potenziale zwischen ihren Handflächen. ›Hauch #2‹ ist eine Collage für Musik und Tanz. Passagen und Fragmente von bestehenden Solostücken und einem Duo werden hier zu etwas Neuem. Saunders interessiert sich dabei für die Spannungen, die entstehen, wenn die »Selbstgespräche« der Soli in einem geteilten Raum aufeinandertreffen, sich überlagern und verweben. So entsteht ein Klangteppich, auf dem sich an diesem Abend die Tänzer in einer Choreografie von Rafaële Giovanola bewegen. Diese rückt die verbindende Körperlichkeit der beiden künstlerischen Ausdrucksformen ins Zentrum.

S0. 18.2.24 | 18 Uhr | Frankfurt LAB | Schmidtstraße 12 | Frankfurt am Main | Tickets im VVK (24 Euro, erm. 13 Euro) im hr-Ticketscenter

22.2.24 | Sternenatlas

John Cage: Atlas Eclipticalis (1961/62)
Eine Konzertinstallation von Hermann Kretzschmar (2023/24), UA

Mitglieder des Ensemble Modern | Hermann Kretzschmar (Einrichtung und Bearbeitung, Sampler) | Felix Dreher (Klangregie)

Eigens für cresc… hat das Ensemble Modern-Mitglied Hermann Kretzschmar eine Bearbeitung von John Cages ›Atlas Eclipticalis‹ als Konzertinstallation entwickelt. Cage projizierte den berühmten Sternenatlas des tschechischen Astronomen Antonín Bečvář auf Notenpapier und wandelte so die Karte der Himmelskörper in musikalische Prozesse um. Kretzschmars Bearbeitung versetzt nun Cages Werk frei nach Stephen Hawkings Buch ›Das Universum in der Nussschale‹ in die kleinen Räume von Sternwarten. Hierzu hat das Ensemble Modern unterschiedliche Versionen der klingenden Sternenkarte aufgezeichnet. Diese werden mithilfe eines Samplers vielfältig und immer wieder neu geschichtet und verbunden sowie durch Livemusikern des Ensemble Modern ergänzt. So entsteht der Sternenatlas in jedem Konzert neu. Das Mikrofon spiegelt dabei das Teleskop der Sternwarten und ergänzt deren visuelle Projektion um eine akustische. Ein intimes Format, das den Sternenhimmel hörbar macht.

Do. 22.2.24 | 18 Uhr | KunstKulturKirche Allerheiligen | Thüringer Straße 31 | Frankfurt am Main | Tickets nur im VVK (14 Euro, erm. 8 Euro) im hr-Ticketscenter

22.2.24 | Transitions

Po-Chien Liu: Schattierung (2023), UA
Sunghyun Lee: Jardin des Insectes Fous (2023), UA
Yann Robin: Übergang II (2018), DEA
Alexander Schubert: Angel Death Traps (2021-23), UA

IEMA-Ensemble 2023/24 | NEKO3

Einen gemeinsamen Konzertabend gestalten das IEMA-Ensemble 2023/24 (Internationale Ensemble Modern Akademie) und NEKO3 aus Dänemark, ein im Rahmen des ULYSSES Netzwerkes gefördertes Nachwuchsensemble. ›Transitions‹ – Übergänge – und Verbindungen werden hier auf verschiedenen Ebenen erlebbar. So präsentiert NEKO3 ein neues Werk von Alexander Schubert, das in einem längeren Prozess gemeinsam entwickelt wurde. Ganz bewusst werden hier unterschiedliche Genres zu einem Netz verwoben: Das dänische Ensemble tritt als »Rockband« auf, spielt hybride Instrumente, singt mit Vocoder und kombiniert verschiedene Musikstile wie Noise, Electronic, Beat, Emo, Drone, Trap und experimentelle Musik. In der ersten Konzerthälfte präsentiert das IEMA-Ensemble das Werk ›Übergang II‹ von Yann Robin sowie eine Uraufführung von Sunghyun Lee. Eine weitere Uraufführung von Po-Chien Liu bringt schließlich die Musiker beider Ensembles zusammen.

Do. 22.2.24 | 20 Uhr | Künstlerhaus Mousonturm | Waldschmidtstraße 4 | Frankfurt am Main | Tickets im VVK (24 Euro, erm. 13 Euro) im hr-Ticketscenter

23.2.24 | Saitenspiele

Ryoji Ikeda: MIRROR one for two (2020-23), DEA
Ryoji Ikeda: PRISM for string nonet (2023), DEA
Ryoji Ikeda: REFLECTION for string nonet (2022-23), DEA

Foto: Wonge Bergmann

Ensemble Modern

»Ryoji Ikeda unplugged« könnte dieses Konzert mit akustischen Saiteninstrumenten auch heißen. Ikeda erlangte internationale Bekanntheit mit seinen kaleidoskopischen Klangskulpturen, in denen Elektronik und neue Technologien tragende Rollen spielen. Mit mathematischer Präzision orchestriert er kunstvoll Klang, Bilder, Materialien und physikalische Phänomene zu Performances und Installationen. Ausgehend von diesen Erfahrungen stellt sich Ikeda nun der Herausforderung, seine Arbeitsweise auf rein akustische Kompositionen zu übertragen, die er eigens für das Ensemble Modern schreibt. Die Präsentation dieser Werke im Casals Forum Kronberg, wo das Ensemble Modern debütiert, ist von einer radikal reduzierten Ästhetik bei der räumlichen Umsetzung geprägt. Ikeda schafft hier ein rituelles Erlebnis, bei dem Klang, Raum und Bühnengeschehen verschmelzen.

Fr. 23.2.24 | 19.45 Uhr | Casals Forum | Beethovenplatz 1 | Kronberg im Taunus | Tickets im VVK (30 Euro, erm. 16 Euro) im hr-Ticketscenter

24.2.24 | New figures and songs

Hendrika Entzian: Neues Werk (2023/24), UA
John Hollenbeck: Neues Werk (2023/24), UA
Christian Jaksjø: Neues Werk (2023/24), UA
Niels Klein: Neues Werk (2023/24), UA
Jim McNeely: Neues Werk (2023/24), UA
Erica Seguine: Neues Werk (2023/24), UA

hr-Bigband | Jim McNeely (Dirigent)

So wie die Fäden durch spontane Ideen ineinandergreifen, so verknüpfen sich auch im Jazz musikalische Motive immer wieder zu neuen Elementen. Wie im Fadenspiel werden Melodien von Instrument zu Instrument weitergegeben und Soli entstehen durch Improvisationen über bereits bestehende Strukturen. Um das Festivalthema FADENSPIELE aufzugreifen, beauftragt die hr-Bigband eigens für das Konzert in der Centralstation Darmstadt Jazz-Komponisten unserer Zeit. Die Zuhörenden erwartet ein rein aus Uraufführungen bestehendes Programm aus der Feder von Hendrika Entzian, John Hollenbeck, Christian Jaksjø, Niels Klein und Erica Seguine. Geleitet wird das Projekt von keinem anderen als dem Composer in Residence der hr-Bigband, Jim McNeely. Auch dieser wird für das Konzert im Rahmen des Festivals ein neues Werk beitragen und die Band bei der Exkursion in die aktuelle Musik leiten.

Sa. 24.2.24 | 20 Uhr | Centralstation Darmstadt | Im Carree | Darmstadt | Tickets im VVK (24 Euro, erm. 13 Euro) im hr-Ticketscenter

25.2.24 | String figures – ICCS young_professionals

Polina Korobkova: Private Spaces (2023/24), UA
Żaneta Rydzewska: The Painted Bird (2023/24, UA
Michael Hope: Si vouz me regardez… (2023/24), UA
Jaeduk Kim: Lichtspiele (2023/24), UA
Gil Monteagudo: Snails of Pure Gold Discovering the Logarithmic Love (2023/24), UA

Ensemble Modern | ICCS young_professionals

Der Abschluss von cresc… 2024 ist der jungen Generation gewidmet: Im Rahmen der International Composer & Conductor Seminars (ICCS) young_professionals wurden fünf junge aufstrebende Komponisten über einen weltweiten Open Call ausgewählt und eingeladen, das Festivalthema FADENSPIELE als Inspirationsquelle zu nutzen. Über mehrere Monate und verschiedene Arbeitsphasen hinweg haben sie gemeinsam mit dem Ensemble Modern und renommierten Coaches ihre neuen Werke entwickelt. Entstanden sind Ensemblestücke, Lichtinteraktionen, reale und fiktive Räume und kollektive Orte für Begegnungen im Open-Source-Universum, die an diesem Abend uraufgeführt werden. Dirigiert wird das Konzert von teilnehmenden Nachwuchsdirigenten des ICCS-Förderprogramms. Eine mediendramaturgische Dokumentation des Arbeitsprozesses ergänzt die Uraufführungen der Werke und verschafft einen Einblick in deren Entstehung.

So. 25.2.24 | 18 Uhr | Frankfurt LAB | Schmidtstraße 12 | Frankfurt am Main | Tickets im VVK (24 Euro, erm. 13 Euro) im hr-Ticketscenter