11.6. & 1.7.23 | Dotter-Konzerte

Im Juni und Juli spannen die Dotter-Konzerte einen weiten Bogen vom Barock bis in die Spätromantik. Cupid and Death – Liebe und Tod – zwei zentrale Aspekte der Oper stehen im Mittelpunkt beim 53. Dotter-Konzert am Sonntag, 11. Juni 2023 um 19 Uhr im Ernst-Ludwig-Saal.

53. Dotter-Konzert – Cupid and Death am 11.6.23

Die Oper, das „Kraftwerk der Gefühle“, lief schon in der Barockzeit auf Hochtouren, zahllose zu Unrecht vergessene Perlen des Musiktheaters harren noch immer der Wiederentdeckung. Wir laden Sie ein zu einer Tauchfahrt zu diesen verborgenen Schätzen: Amira Elmadfa (Mezzosopran), David Pichlmaier (Bariton) und das Spezialistenensemble „Concentus 1709“ fahren mit Ihnen gleichsam in die Tiefen der Musikgeschichte. Sie haben dort Musik von Reinhard Keiser, Antonio Vivaldi und Christoph Graupner, langjähriger Hofkapellmeister der Landgrafen von Hessen-Darmstadt wiederentdeckt. Berückend schöne Ouvertüren, Arien und Duette und fein ziselierte Kammermusik breiten die ganze Farbenpracht der Barockmusik aus, virtuos und verführerisch, prunkvoll und anrührend. David Pichlmaier führt charmant durch den Abend.

Am Samstag, 1. Juli 2023 gibt es um 19 Uhr opulente Spätromantik im kammermusikalischen Gewand in der Christuskirche: Kammermusik und Lieder von Erich Wolfgang Korngold und Richard Strauss beim nachgeholten 51. Dotter-Konzert. Korngold wuchs als Wunderkind in Wien auf. Seine „Lieder des Abschieds“ op. 14 wie auch das Klavierquintett op. 15 entstanden in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem Welterfolg, der Oper „Die tote Stadt“. Das Klavierquintett op. 15 ist im typisch schwelgerischen und üppigen Klang von Korngolds Tonsprache komponiert; der zweite Satz verarbeitet in freier Variation das dritte Lied der „Lieder des Abschieds.

51. Dotter-Konzert – Im Abendrot am 1.7.23 (Nachholtermin)

Richard Strauss gehörte zu einem der frühen Förderer des jungen Korngoldsund war zu seiner Zeit einer der berühmtesten und erfolgreichsten Komponisten. Seine „Vier letzten Lieder“ (1948) gelten als sein künstlerisches Vermächtnis, das Strauss im Jahr vor seinem Tod komponiert hat.

Die Lieder von Korngold und Strauss erklingen in neuen Kammermusikarrangements von Andreas Frese. Die Arrrangements lassen die Intimität der Lieder in der Farbigkeit einer Orchestrierung aufschimmern und beleuchten so die Strukturen dieser wunderbaren Kompositionen auf neue Art und Weise.

Ergänzt wird das Programm von der Arie „Glück, das mir verblieb“ aus Korngolds Welterfolg „Die tote Stadt“ in einer Fassung für Sopran, Klavier und Streichquartett, dem „Sommerlied“ von Joseph Marx auf einen Text von Emanuel Geibel in der gleichen Fassung und der „Fantasie über das Schluß-Duett aus dem Rosenkavalier von Richard Strauss“ von Percy Aldridge Grainger. Eine Eberstädter Uraufführung gibt es als Sahnehäubchen obendrauf: Eigens für das 51. Dotter-Konzert hat Andreas Frese die Arie der Kathrin „Ich soll Dich nicht mehr wiedersehen“ aus Korngolds gleichnamiger Oper von 1939 für die gleiche Besetzung wie „Glück, das mir verblieb“ arrangiert.

Karten für beide Konzerte sind im Internet erhältlich bei allen an ztix angeschlossenen Vorverkaufsstellen, im Ticketshop Luisencenter unter Tel. 061051 134513 oder unter www.dotter-stiftung.de/musik-kultur/karten/