Büchners Aretino (eine Fiktion von Jan-Christoph Hauschild)

Datum/Zeit
05.03.2022
19:30 Uhr

Kategorie
Bühne


Rom im Jahr 1522. Der tägliche Kampf um die Grundbedürfnisse gebiert ein allgemeines Sündenbewusstsein. Die Menschen leben in Furcht und Schrecken vor den Strafen, die sie im Jenseits erwarten. Geschäftstüchtige Politiker und religiöse Fanatiker wissen dies in einträgliche Bahnen zu lenken, das Ablasswesen blüht.

Die spitze Feder des Satirikers mit dem Motto „Veritas odium parit (die Wahrheit brütet Hass aus)“ macht Aretino beim Volk und bis in die höchsten Kreise berühmt. Doch ein System, das davon lebt, den einzelnen in wirtschaftlicher, politischer und geistiger Abhängigkeit zu halten, kann dies nicht lange dulden …

Der Autor und Büchner-Biograph Jan-Christoph Hauschild hat eine theatralische Fiktion geschrieben, die wir bereits 2014 uraufgeführt haben und nun am Vorabend zu Georg Büchners Geburtstag in einer Neuinszenierung erneut vorstellen wollen: Das Ringen eines sozialen Aufsteigers in höfischer Gesellschaft um geistige Freiheit in einer unfreien Welt.


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