Mathildenhöhe – Wiege der Moderne
Weltwunder in Hessen
Sie darf sich in einem Atemzug nennen mit der Altstadt von Florenz oder der Alhambra in Granada: Darmstadts Mathildenhöhe. Das Ensemble mit Jugendstilbauten und Platanenhain trägt seit 2021 den Titel „Weltkulturerbe” der UNESCO. Ende des 19. Jahrhunderts hatte der hessische Großherzog Ernst Ludwig hier eine Künstlerkolonie ins Leben gerufen, nach dem Motto: „Mein Hessenland blühe und in ihm die Kunst.” Was auf der Mathildenhöhe in nur 15 Jahren entstand, gilt als wegweisend für die Entwicklung der architektonischen Moderne.
In der sehenswerten 45-minütigen Dokumentation führt der Kunsthistoriker und Direktor des städtischen Instituts Mathildenhöhe Philipp Gutbrod ebenso über den Darmstädter Musenhügel, wie der ehemalige Denkmalpfleger und VORHANG AUF-Autor Nikolaus Heiss Einblicke etwa ins Kleine Haus Glückert (das privat genutzt wird) gewährt. Die Kunsthistorikerin Renate Hoffmann erzählt die Geschichte der Dreihäusergruppe am Fuße der Mathildenhöhe, in dem sie in einem der Häuser groß geworden ist und bis heute lebt. Eine absolut sehenswerte Dokumentation.
Sendetermin im hr-Fernsehen: 1.4.25 | 20.15 Uhr | Autor Uli Pförtner
Die gesamte Reihe „Weltwunder in Hessen” mit drei Folgen zum Bergpark-Wilhelmshöhe, Mathildenhöhe und Kellerwald-Edersee ist jederzeit in der ARD-Mediathek verfügbar – https://www.ardmediathek.de.