Lyrikabend mit Renate Schmidgall

Kein Verlass auf Uhren und Gestirne

Am Tag des Übersetzens (30.09.) laden das Deutsche Polen-Institut und die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung herzlich ein zur Lesung mit Renate Schmidgall, moderiert von Peter Oliver Loew.

Renate Schmidgall ist vielen als Übersetzerin und Moderatorin bekannt (zuletzt hat sie im DPI im November 2024 das Buch „Stramer“ von Mikołaj Łoziński vorgestellt). Seit Jahren schreibt Schmidgall auch eigene Gedichte. 2009 erhielt sie den vom Deutschen Polen-Institut und der Robert-Bosch-Stiftung verliehenen Karl-Dedecius-Preis, 2017 den Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Über das Buch

Es ist eine leise Stimme, mit der Renate Schmidgall spricht. Ihre Gedichte entstehen durch die sensible Wahrnehmung der Welt – vor dem Hintergrund von Erfahrung und Erinnerung. Bevor die Autorin beginnt, Gedichte zu schreiben, hat sie viele Jahre lang polnische Gedichte übersetzt. Beeinflusst von Dichtern wie Maciej Niemiec oder Adam Zagajewski, sieht sie ihr Schreiben mehr in der Tradition polnischer als deutscher Lyrik. Ähnlich wie ihre großen Vorbilder glaubt Renate Schmidgall an die Inspiration – und daran, dass das Gedicht klüger ist als sein Autor. Ihre Gedichte verdanken sich der genauen Beobachtung, oft gewöhnlicher Dinge, die Sprache ist einfach und doch poetisch. Denn das Poetische lauert überall, auch im Alltag – man muss es nur erkennen.

Renate Schmidgall | Kein Verlass auf Uhren und Gedächtnis. Gedichte | Mit einem Vorwort von Michael Krüger |etwa 130 Seiten | 18 Euro | ISBN 978-3-96639-136-8

Di. 30.9.2025 | 19 Uhr | Deutsches Polen-Institut | Residenzschloss 1 | Darmstadt | www.deutsches-polen-institut.de