High Five mit Finn Holitzka

  1. In Darmstadt muss man die Centralstation niemandem erklären. Aber vielleicht, warum das so ein besonderer Ort für mich ist: Hier habe ich vor fast 15 Jahren Poetry Slam kennengelernt. Ich war zu spät dran, saß irgendwo hinter einer Säule, habe kaum was gesehen – und war trotzdem total geflasht. Mittlerweile darf ich selbst dort die Slams präsentieren, die legendäre Dichterschlacht genauso wie unseren u20-Slam Lichterschlacht.
  2. Im Café Fräulein Mondschein gibt’s die leckersten veganen Kuchen.
  3. Mindestens genauso gerne löffle ich aber auch den Schaum vom Latte Macchiato in der Hochland Kaffeebar. Nirgendwo kriegen die den so gut hin wie da (ein Gedicht!).
  4. Im Boulderhaus habe ich mir schon oft die Zähne an einem Überhang ausgebissen, meistens doch irgendwann gefolgt von dem Glücksgefühl, wenn man eine schwierige Route gepackt hat. Bouldern ist sowieso der netteste Sport für Leute, die nicht so gerne Sport machen – und für krasse Profis natürlich auch.
  5. Die Kunsthalle ist im Vergleich zu manchen Riesenhäusern der Region wie dem Städel in Frankfurt eher klein und fein. Und gerade deshalb immer einen Besuch wert. Am liebsten gehe ich alleine und sitze so lang vor jedem Werk, wie ich möchte.

Finn Holitzka (geboren 1995) arbeitet als Text- und Audiojournalist, schreibt Poetry und moderiert Bühnenveranstaltungen. Als Moderator und Gastgeber der Dichterschlacht Darmstadt, als Slampoet u. a. Vermittlungsformate im Hessischen Landesmuseum Darmstadt und Veröffentlichungen im Jahrbuch der Lyrik 2022.