Tag der offenen Tür und Festwoche
Staatstheater Darmstadt
Eine Woche lang wird gefeiert am Staatstheater Darmstadt: Zum Auftakt der neuen Spielzeit „Ist das echt?“ bietet die Festwoche vom 28. September bis 5. Oktober ein ganz besonderes Programm für große und kleine Besucher.
Los geht’s mit dem beliebten „Tag der offenen Tür“ am 28. September von 12 bis 18 Uhr Uhr. Wer schon immer mal wissen wollte, wie Theater gemacht wird und was sich hinter den Kulissen eines großen Vierspartenhauses verbirgt, bekommt spannende Einblicke in Bühnenbau, Kostüme, Maske und Technik. Hier wird sichtbar, wie aus Ideen große Theatermomente entstehen. Besucher*innen können die Probenräume erkunden, Schauspieler, Musiker und Tänzer bei der Arbeit erleben und sich sogar selbst ausprobieren. Familien, Theaterfans und Entdecker jeden Alters sind herzlich eingeladen, die Magie des Theaters hautnah zu erleben. Es gibt Einblicke in alle Sparten, offene Werkstätten, Führungen, Kinderschminken, Mitmach-Aktionen für Kinder sowie einen Kostümverkauf und zur Stärkung ein tolles Kuchenbuffet.
Krönender Abschluss am Abend ist Mozarts Oper „Don Giovanni“ im Großen Haus zum Theatertagpreis von 9 Euro. In der Inszenierung von Intendant und Regisseur Karsten Wiegand kann man Sopranistin Ofeliya Pogosyan und Tenor Christopher Willoughby erleben, die neu sind im Opernensemble des Staatstheaters Darmstadt.

Großes Haus Bühnenansicht, Foto: Michael Hudler / commons.wikimedia.org
28.9. bis 5.10.25 | Staatstheater Darmstadt | Georg-Büchner-Platz 1 | Darmstadt | www.staatstheater-darmstadt.de
Das Programm der Festwoche im Überblick
So. 28.9.25 | Tag der offenen Tür | 12 bis 18 Uhr | Staatstheater Darmstadt
Mit offenen Werkstätten, Kinderprogramm, Kostümverkauf & Programm aller Sparten
„Don Giovanni“ um 18 Uhr | Großes Haus | Tickets 9 Euro
Di. 30.9. (10 Uhr) & 1.10.25 (11.30 Uhr) | BAU! Tanzstück von Raimonda Gudavičiūtė | für Kinder von 8 bis 11 Jahren | Ballettsaal
In „BAU!“ erarbeitet die litauische Choreografin Raimonda Gudavičiūtė mit Tänzern des Hessischen Staatsballetts das Thema der Ängste in uns und wie wir ihnen begegnen, wenn wir uns nicht sicher fühlen und uns am liebsten verstecken möchten.
Mi. 1.10.25 | Interstellar: Zwischen den Sternen (UA) | 11 Uhr | Kammerspiele
Inspiriert von Christopher Nolans „Interstellar“ und Heiner Müllers „Der Horatier“ erzählt Regisseur Klaus Gehre eine Geschichte vom Preis großer Träume. Was geben wir auf, um die Sterne zu erreichen – und was bleibt dabei auf der Strecke? Ein poetisches Weltraumabenteuer über Zeit, Verantwortung und die Frage, welche Rolle wir im Leben spielen wollen.
Mi. 1.10.25 | Lauschangriff | 20 Uhr | Bar der Kammer Kammerspiele
Es ist wie beim gemeinsamen Musikhören in entspannter Atmosphäre mit Streifzügen durch die Plattensammlungen und die Musik aller Genres, ausgewählt, aufgelegt und mit Fun Facts garniert und präsentiert von Musikdramaturg Gernot Wojnarowicz. Diesmal geht’s um das Thema Jugend.
Do. 2.10.25 | Lenz | nach Georg Büchner | 20 Uhr | Kammerspiele
Georg Büchners Erzählung über den Dichter Lenz wird in Rebekka Bangerters Inszenierung zur Reflexion eines heutigen Seelenzustands. Zwischen Natur, Wahn und Kindheitserinnerung sucht Lenz nach Halt in einer Welt, die aus den Fugen gerät.
Sa. 4.10.25 | Premiere Aida | Oper von Giuseppe Verdi | 19.30 Uhr | Großes Haus
Giuseppe Verdis Oper „Aida“ erzählt von der unmöglichen Liebe zwischen der äthiopischen Prinzessin Aida und dem ägyptischen Feldherrn Radamès – zerrieben zwischen Krieg, Religion und Macht. Regisseurin Noa Naamat fragt aus heutiger Sicht: Was zerstört Kriege – und was bleibt vom Einzelnen im Sog großer Interessen?
Sa. 4.10.25 | Desire: Gier unter Ulmen | Schauspiel von Eugene O’Neill | 20 Uhr | Kammerspiele
Auf einer Farm in Neuengland entlädt sich ein erbitterter Kampf um Erbe, Liebe und Kontrolle. Eugene O’Neills Familiendrama zeigt, wie Besitzansprüche, unterdrückte Begierden und der amerikanische Traum Menschen entzweien. Zwischen Vater, Sohn und Stiefmutter eskaliert ein Konflikt, der keine Sieger kennt – nur Abgründe.
So. 5.10.25 | Aschenputtel (La Cenerentola) | Dramma giocoso in 2 Akten von Gioachino Rossini | 18 Uhr | Großes Haus
In Rossinis schwungvoller Opera buffa triumphieren Witz, Großmut und Lebensfreude über Gier und Missgunst. Aschenputtel Angelina entkommt der Tyrannei ihrer Stieffamilie – und erobert mit Herz und Verstand die Bühne wie den Ball des Prinzen. Eine komische Verwechslungsgeschichte und ein musikalisches Plädoyer für das Gute im Menschen.
So. 5.10.25 | Stolz und Vorurteil | nach dem Roman von Jane Austen | 18 Uhr | Kammerspiele
Fünf Schwestern, ein Erbe, kaum Chancen: Jane Austens Klassiker erzählt von romantischen Idealen unter wirtschaftlichem Druck. In Anna Malena Großes Stückentwicklung trifft der Kult-Roman auf die Gegenwart – und wird zur scharfen Analyse über Liebe, Status und die Ursprünge unserer kapitalistischen Welt. Welche Liebesgeschichten erzählen wir heute?