Ein Streifzug durch den Barock von Graupner bis Vivaldi
69. Dotter-Konzert | „Eine barocke Operngala an zwei Cembali“
Mit zwei Cembali im Gepäck widmen sich Aleksandra und Alexander Grychtolik der barocken Oper in einem Streifzug durch Italien, Deutschland und Frankreich. Ihr Programm verbindet historische und zeitgenössische Bearbeitungen von Opernouvertüren und Ballettmusiken von Graupner, Rameau, Vivaldi und Händel. Ergänzt wird dies durch barocke Improvisationen und französische Tanzmusik, inspiriert von den Erlebnissen Bachs bei Dresdner Opernbesuchen. Der Barock, geprägt von Sinnlichkeit und dem Konzept der „Vanitas spiegelt die extremen Emotionen seiner Zeit wider. Pest und Krieg machten die Endlichkeit des Daseins präsent und verstärkten das Streben nach Genuss. Diese Intensität zeigt sich in der Musik durch dramatische Wendungen und ausdrucksstarke Kadenzen, die den Zuhörer direkt ins Wechselbad barocker Gefühle versetzen.
Aleksandra und Alexander Grychtolik zählen zu den führenden Cembalo-Solisten und widmen sich besonders den Werken von J. S. Bach, seinen Söhnen und der barocken Improvisationskunst. Ihre Interpretationen verbinden Feinsinn und Präzision mit lebendiger, kreativer Spielfreude.
Im Konzert werden Spenden zur Finanzierung eines 3D-Schnittmodells der Eberstädter Synagoge gesammelt, das im Rahmen einer virtuellen Rekonstruktion durch die Technische Universität Darmstadt umgesetzt wird.
Karten für das Konzert sind im Internet erhältlich bei allen an ztix angeschlossenen Vorverkaufsstellen, im Ticketshop Luisencenter unter Tel. 06151 134513.
Programm
Antonio Vivaldi, Sinfonia aus „Ottone in Villa“
Jean Philipp Rameau, Sätze aus „Les Indes galantes“
Christoph Graupner, Ouvertüren aus den Graupner-Opern „L’Amore Ammalato. Die kranckende Liebe oder: Antiochus und Stratonica“ und „Dido, Königin von Carthago“
Georg Friedrich Händel, Ouvertüren aus Händel-Opern
Alexander Grychtolik, Improvisationen einer barocken Suite
Aleksandra Grychtolik/Alexander Grychtolik, Concerto-Improvisation in der Art Georg Friedrich Händels