Nomadenkunst im Waldkunstzentrum

Oktay Degirmenci, Future Frankenstein
Flüchtige Kunst, die in Fotos, Plakaten und Filmen für die Nachwelt erhalten bleibt – das ist die Idee des in Südkorea entstandenen Kunstevents Global Nomadic Art Project (GNAP). Das Projekt wird jetzt von Kuratorin Ute Ritschel bereits zum vierten Mal auch in Südhessen verwirklicht. Zwei Wochen lang schwärmen Künstler aus zehn Ländern vom 15. bis 27. September aus, um sich von der Natur und Landschaft im Großraum Darmstadt inspirieren zu lassen.
Unter Mitwirkung ortskundiger Experten entstehen aus Steinen, Ästen, Gewächsen und einer guten Portion Inspiration Kunstobjekte, die bewusst der Vergänglichkeit preisgegeben sind. Nomadenkunst eben. Für Nachhaltigkeit sorgt die stets präsente Kamera. Ob Internationaler Waldkunstpfad, Felsenmeer, UNESCO Welterbe Künstlerkolonie Mathildenhöhe, Tromm oder Kühkopf: Die Ergebnisse der Erkundungstouren sind in der abschließenden Plakatausstellung zu sehen.
Im Internationalen Waldkunstzentrum (IWZ) und an anderen Orten lädt die Ausstellung Interessierte ein, sich die Ergebnisse des Workshops zu betrachten. Vielleicht regt sie auch an, sich selbst einmal kreativ mit der Natur zu befassen und Ute Ritschels Plädoyer zu folgen: „Wir wollen Wälder, Naturstandorte und Landschaften erkunden und ihnen eine Stimme geben.“
Veranstalter sind der Verein für Internationale Waldkunst e.V. und das Zentrum für Kunst und Natur (ZKN) in Kooperation mit dem UNESCO Global Geopark Bergstraße Odenwald. Die Schirmherrschaft hat Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz übernommen.
- Global Nomadic Art Project (GNAP) „Democratic Forest – Democratic Landscape“, Vernissage Samstag, 27. September, 15 Uhr, Internationales Waldkunstzentrum (IWZ), Ludwigshöhstraße 137, 64285 Darmstadt, Eintritt frei
- Mittwochsforen mit Künstlertreff am 17. & 24. September, 20 bis 22 Uhr im IWZ