Frühjahrskonzert des Instrumentalvereins Darmstadt
Ein Abend voller Leidenschaft, Virtuosität und Emotionen
Die 15-jährige Clara Wieck sorgte mit ihrem Klavierkonzert op. 7 für Aufsehen: Eine junge Frau als Komponistin – das war in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Sensation. Doch ihr Werk beeindruckte nicht nur durch seinen reinen Seltenheitswert, sondern vor allem durch sein herausragendes musikalisches und technisches Niveau. Sechs Jahre später sollte Clara Wieck Robert Schumann heiraten – einen Mann, dessen Musik die Romantik entscheidend prägte.
Als Solistin dieses außergewöhnlichen Konzerts konnten wir die preisgekrönte junge Pianistin Clara Mandler gewinnen, die am Beginn einer internationalen Karriere steht. Sie wird das Publikum mit ihrer Virtuosität und Ausdruckskraft begeistern.
Mit der 3. Sinfonie („Rheinische“) setzte Robert Schumann dem Rheinland ein musikalisches Denkmal. Auch wenn es sich nicht um Programmmusik handelt, sind Anklänge an den Rhein, den Kölner Dom und die rheinische Lebensfreude unüberhörbar.
Den Rahmen des Abends bildet die „Tragische Ouvertüre“ von Johannes Brahms. Ursprünglich als „Dramatische Ouvertüre“ konzipiert, spiegelt sie doch mehr die melancholischen und schicksalhaften Momente im Leben wider – ein Leben, in dem Brahms nie das persönliche Glück fand. Seine unerfüllte Liebe zur 14 Jahre älteren Clara Schumann begleitete ihn über Jahrzehnte. Als er diese Ouvertüre schrieb, war er 47 Jahre alt und weiterhin Junggeselle.
Ein Konzert der großen Emotionen – mit Werken von Clara Wieck-Schumann, Robert Schumann und Johannes Brahms.