Tatort – Das Wunderkind

So. 4.2.24 | 20.15 Uhr | Das Erste/BR

Nach einem Mord an einem Häftling müssen Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Batic (Miroslav Nemec) hinter den Mauern einer Justizvollzugsanstalt ermitteln. Die Kommissare verlagern ihr Büro kurzerhand in das Gefängnis und erleben auch den Kampf zweier verfeindeter Gefängnisgruppen hautnah …

Deren Anführer sind getrieben durch Machtspiele, Selbstjustiz und korrupte Geschäfte und erschweren Leitmayr und Batic die Aufklärung des Mordes massiv. Als der zeitgleich freikommende Musterhäftling Scholz (Carlo Ljubek), der endlich wieder mit seinem musisch hochbegabten Sohn Ferdinand (Phileas Heyblom) zusammenleben möchte, ins Visier der Kommissare gerät, überschlagen sich die Ereignisse für Leitmayr und Batic. Ist der Junge in Gefahr? Die Ermittlungen führen die Kommissare in eine Welt hinter Gittern. „Gesellschaft im Mikrokosmos und Gewalt sind die beiden Themen, die mich immer begleiten. Ein Gefängnis ist eine geschlossene Welt in sich, eine Welt, die ihre eigenen Spielregeln hat. Hier haben die Kommissare nicht die Hoheit, die sie draußen in der Freiheit haben – und genau diese Form von Ohnmacht, Mauer, die es für die Kommissare zu überwinden gilt, war für mich der Reiz an der Geschichte“, sagt Regisseur und Drehbuchautor Thomas Stiller. Dass Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl zumindest als Tatort-Kommissare in Rente gehen, hatte der Bayerische Rundfunk Mitte Januar mitgeteilt. Es bleiben noch sechs Folgen, um Abschied zu nehmen von einem Ermittlerteam, das den Tatort dann 35 Jahre maßgeblich geprägt und das Krimi-Publikum am Sonntagabend stets gut unterhalten hat.