The Woman in the Window

Sie kann ihr Haus nicht verlassen, lebt zurückgezogen und einsam – der einzige Kontakt zur Außenwelt ist ihre Kamera, durch deren Linse sie ihren Nachbarn beim echten Leben zusieht. Und dabei beobachtet sie einen Mord. Oder doch nicht?

Anna leidet unter Agoraphobie: Sie hat Angst, ihre Wohnung zu verlassen. Die Tage verbringt sie damit, Online-Schach zu spielen, sich in Chat-Rooms mit Gleichgesinnten auszutauschen und sich Schwarz-Weiß-Filmklassiker aus ihrer riesigen Sammlung anzuschauen. Sporadischen Kontakt hat sie zu ihrer Therapeutin und ihrem Untermieter, ihr Mann Ed und ihre Tochter Olivia leben nicht mehr bei ihr. Mit Tabletten und Rotwein betäubt sie sich, durch ihre Kamera beobachtet sie die Vorgänge auf der Straße vor ihrem Haus. Dann ziehen nebenan die Russels ein – Vater, Mutter und der Teenagersohn Ethan nehmen Kontakt zu Anna auf, die durch den Sucher an ihrer Kamera an ihrem Alltag teilhat. Eines Tages beobachtet sie so, wie Mutter Jane erstochen wird. Sie versucht, ihrer neuen Nachbarin zu Hilfe zu kommen und ruft die Polizei. Doch niemand glaubt ihr, denn angeblich ist Jane Russel putzmunter. Doch die Frau, die behauptet, Annas Nachbarin zu sein, ist eine andere als die, die Anna kennenlernte … Dieser Psychothriller ist deshalb so spannend, weil er immer wieder mit überraschenden Wendungen aufwartet und vor allem die Ich-Erzählerin Anna erfreulich logisch handelt, trotz ihrer Psychoprobleme.

A.J. Finn: The Woman in the Window, blanvalet, 9,99 Euro

Der Film mit Amy Adams und Gary Oldman läuft auf Netflix.
Eine Besprechung des Films gibt es unter
https://vorhang-auf.com/the-woman-in-the-window/

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