SPIELETIPP | Small World of Warcraft

Der Kampf um die Vorherrschaft auf Azeroth nimmt kein Ende. Für die vielen Völker ist kein Platz auf Azeroth, neue Völker tauchen auf, andere gehen unter. Der ewige Kampf zwischen Allianz und Horden, zwischen Nachtelfen und Goblins, zwischen Zwergen und Orcs geht immer weiter. Aber auch wer das Computerspiel „World of Warcraft“ nicht kennt, kann hier mitspielen, Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung.
Die Spieler übernehmen dabei die Geschicke eines der zahlreich vorhandenen Völker. Ziel ist es, möglichst viele Gebiete zu erobern. Hilfreich sind dabei die Sondereigenschaften der Völker, die zusammen mit den wechselnden Spezialfähigkeiten für viel Abwechslung sorgen. Ein normaler Eroberungszug ist recht einfach, man sucht sich ein benachbartes Zielfeld aus, nimmt die zur Eroberung nötige Anzahl Völkerplättchen aus dem eigenen Vorrat und erobert das Feld. Vorhandene Völker sind geschlagen oder ziehen sich zurück. Für jedes am Ende des Zuges besetzte Feld gibt es einen Siegpunkt.
Interessant ist der Untergang eines Volkes. Hat sich ein Volk soweit ausgebreitet, dass es keine freien Plättchen für Eroberungen mehr hat, lässt man es untergehen. Es wird passiv und man bekommt ein neues Volk. Solange aber noch Plättchen des untergehenden Volkes auf dem Spielplan sind, bekommt man dafür auch Siegpunkte.
Dieses Spiel ist eine Variante von Small World. Wer Small World nicht kennt, kann hier genauso einsteigen, wie mit jeder anderen Variante. Für Azeroth gibt es nicht nur neue Völker, auch die Fraktionen spielen eine Rolle und Artefakte und Legendäre Orte sorgen für besonders attraktive Felder als Ziel der Eroberungen.
Computerspielfans bekommen ein Strategiespiel, das zumindest thematisch in ihnen bekannten Welten spielt und sie hoffentlich oft gemeinsam an den Spieltisch bringt.
Michael Blumöhr

„Small World of Warcraft“ von Philippe Keyaerts, Days of Wonder, 2-5 Spieler ab 10 Jahre