Auf dem Tisch liegen 16 Fotos in einem 4×4 Raster. Darauf sieht man völlig unterschiedliche Motive: Landschaften, Tiere und Pflanzen, Fahrzeuge und Maschinen, irgendwie alles Mögliche. Die Aufgabe der Spieler ist es, diese Bilder möglichst so nachzubilden, dass die Mitspieler diese auch erkennen. Und wie werden sie nachgebildet? Jedenfalls nicht durch nachzeichnen, das wäre dann doch zu einfach. Vielmehr hat jeder Spieler ein unterschiedliches Materialset: Bauklötze, Schnürsenkel, Stöcke und Steine, Symbolkarten, 24 Farbwürfelchen für ein 3×3-Pixelbild. Jeder Materialsatz hat so seine individuellen Vor- und Nachteile. Mit den Schnürsenkeln kann man fast eine Strichzeichnung erstellen, mit den Farbwürfelchen irgendwie die Farbverteilung des Fotos nachbilden. Haben alle Mitspieler ihre Darstellungen fertig, tippt jeder, um welche Bilder es sich handelt. Ist ein Tipp richtig, erhalten beide Spieler einen Punkt. So spielt man fünf Runden, die Bilder bleiben dabei liegen. Das Materialset wechselt jedoch reihum, so dass am Ende jeder alle Materialien nutzen konnte.

Pictures kam in allen Testrunden hervorragend an, oft wurde gleich die nächste Partie hinten angehängt. Es ist kurzweilig und eine Partie dauert auch nicht sehr lange. Für Abwechslung sorgen die 91 Fotokarten und natürlich die recht unterschiedlichen Materialsets.
Michael Blumöhr

„Pictures“ von Daniela und Christian Stöhr, PD-Verlag, 3 – 5 Spieler ab 8 Jahre