SPIELETIPP | Paleo

In grauer Vorzeit, als Faustkeile und Speer noch zur Jagd benutzt wurden, gab es viele Herausforderungen und Gefahren lauerten hinter jeder Ecke. Ein Gang durch die Dornenhecke ging meist glimpflich aus. Wenn aber ein Bär im erwarteten Unterschlupf für die Nacht lauert, ist die ganze Gemeinschaft gefordert.
Zwei bis vier Gruppen unserer Vorfahren sind unterwegs Mammuts zu jagen, um den Stamm mit Nahrung und Schutz zu versorgen. In jeder Mission gibt es Aufgaben, die erledigt werden müssen, damit alle überleben und gewinnen. Gesteuert wird alles über einen Kartenstapel, der, zunächst unbekannt, erforscht werden muss, um sich dann für spätere Runden richtig auszurüsten und die Mission zum Erfolg zu bringen. Anhand der Rückseiten der Karten kann man erkennen, was so auf einen zukommt. Im Gebirge Steine und Felle, im Wald Nahrung und Holz für Zelte und Speere. Zuhause können aus Fellen und Holz Zelte gebaut werden und einiges andere als Ausrüstung. Träume und Ideen sorgen für den Fortschritt des kleinen Stamms. Manche Karte entpuppt sich als Falle, wogegen eine als gefährlich markierte Karte durchaus auch mal von Vorteil sein kann. Schafft es eine Gruppe nicht alleine, muss man zusammenarbeiten, nur so kann man ein mächtiges Mammut erlegen. Gemeinsam muss man die gesamte Aufgabe angehen, schon bei der Auswahl der zu spielenden Karten sollte man sich absprechen, welche Aktionen danach in welcher Reihenfolge ausgeführt werden ebenso. Paleo ist nicht trivial, aber mit gutem Gedächtnis und guter Koordination doch zu gewinnen. Für Abwechslung sorgen 10 Module, die beliebig kombiniert werden können. Für Liebhaber von kooperativen Spielen ein Muss.

„Paleo“ von Peter Rustemeyer, Hans im Glück, 2-4 Spieler ab 10 Jahre, 60-90 min