
Der klassische Vertreter eines „Roll-and-write“-Spiels schlechthin ist Kniffel. In den letzten Jahren sind diese Spiele sehr populär geworden, dank einfacher Regeln und kurzer Spieldauer kann man sie schnell lernen und sie sprechen den Zocker im spielenden Menschen an. Die neueren Vertreter der Art sind meist auch interaktiver und beziehen die Mitspieler in die Würfelaktionen mit ein.
Das ist auch bei „Ganz schön clever“ so. Nach einem Würfelwurf muss man einen Würfel auswählen und auf dem Wertungsblock ein entsprechendes Kreuzchen setzen. Allerdings muss man alle Würfel mit weniger Augen den Mitspielern auf dem Silbertablett servieren, wo diese sich bedienen würfen. Nur mit den restlichen Würfeln darf man nochmals würfeln, um auch einen zweiten und dritten Würfel werten zu können. Leider will man vor allem hohe Augenzahlen verwerten, was die Entscheidung erschwert. Die Würfel haben zudem verschiedene Farben und jede Farbe wird in ihrem eigenen Bereich gewertet: gelb und blau in einer Matrix, grün und violett immer aufsteigend, orange möglichst hoch, nur der weiße Würfel ist ein Joker. Bestimmte Kombinationen und Felder bringen Boni: Eine spannende Jagd nach zusätzlichen Kreuzchen, Bonus-Würfeln und vor allem Füchsen für Extrapunkte!
Wem „Ganz schön clever“ gefällt, findet im Nachfolgespiel „Doppelt so clever“ zur Abwechslung neue Herausforderungen.
Michael Blumöhr
„Ganz schön clever“, „Doppelt so clever“ von Wolfgang Warsch, Schmidt Spiele, 1-4 Spieler ab 10 Jahre, „Ganz schön clever“ nominiert zum Kennerspiel des Jahres 2018