So. 8.5. | Instrumentalverein spielt Lohengrin und Bruckner
Nach zwei Jahren Pandemie und musikalischem Stillstand veranstaltet der Darmstädter Instrumentalverein zum Auftakt seines bald 140-jährigen Bestehens am Sonntag, dem 8. Mai um 17 Uhr, in der Orangerie sein traditionelles Sinfoniekonzert.
Auf dem Programm stehen das Vorspiel zum 1. Akt der romantischen Oper „Lohengrin“ des Komponisten Richard Wagner und Anton Bruckners Sinfonie Nr. 5 in B-Dur. Ein monumentales Werk mit Seltenheitscharakter.
Der musikalische Leiter und Dirigent des Vereins Mihail Katev ist nach der langen Zwangspause und dem damit verbundenen Orchesterstillstand schon voller Vorfreude. Dabei bildet der 8. Mai erst den Anfang der Konzertreihe zum Jubiläum des Instrumentalvereins im Jahr 2023, sagt Mihail Katev, der auch Erster Konzertmeister des Philharmonischen Staatsorchester in Mainz ist und seit 2015 musikalischer Leiter des Instrumentalvereins. „Das Kulturleben war weitestgehend lahmgelegt, umso mehr freue ich mich jetzt die musikalischen Gänsehautmomente bei den Konzerten gemeinsam wieder erzeugen und auch selbst erleben zu dürfen.”
Die Musik in Wagners „Lohengrin“ beginnt mit dezenten und hohen Streicherklängen, baut sich zu einem mächtigen Klimax auf und flacht leise wieder ab. Der Philosoph Friedrich Nietzsche schrieb einst, diese Musik sei „blau, von opiatischer, narkotischer Wirkung“. Anton Bruckner nannte seine fünfte Sinfonie selbst die “Phantastische”, die Nachwelt bezeichnet sie bis heute als die “Glaubenssinfonie”. Die gewaltigen zeitlichen Ausmaße des Werkes finden Ihren Höhepunkt im Choral am Ende des 4. Satzes. Ein Meisterwerk und Meilenstein der sinfonischen Gattung.
So. 8.5. | 17 Uhr | Orangerie | Darmstadt | Eintritt zwischen 12 Euro und 20 Euro | www.instrumentalverein-darmstadt.de