
Sa. 9.12. | Die Fledermaus
Ein vermögender Kleinstädter, der ins Gefängnis müsste, aber lieber mit hübschen Ballerinen feiern will. Seine Frau, die so gerne tugendhaft wäre, aber bei jedem hohen Ton eines Tenors dahinschmilzt. Ein um keine Ausrede verlegenes Dienstmädchen, das von einer großen Karriere als Schauspieldiva träumt. Das sind die Zutaten von Johann Strauß‘ „Die Fledermaus“.
Innerhalb einer vertrackten Intrigenhandlung, in der jeder vorgibt etwas zu sein, was er nicht ist, werden der langweilig-sittsame bürgerliche Alltag und der Traum einer moralisch freizügigen Theaterwelt genüsslich gegeneinander ausgespielt.
19.30 Uhr | Großes Haus | weitere Vorstellungen am 14.12. | 20.12. | 26.12. | 31.12. | 9.1. | 19.1.
Do. 25.1. | Der Menschenfeind
Alceste hat mit der Welt der Heuchler gebrochen. Dennoch kämpft er weiter – mit sich und allen anderen: Mit seinem Freund Philinte streitet er in glanzvollen Rededuellen darum, ob ein ehrliches Leben im falschen möglich ist. Mit seinem eitlen Konkurrenten Oronte ringt er um die Gunst der begehrten Witwe Célimène. Ihr will er ein klares Liebesbekenntnis abpressen. Dabei begeht er einen Fauxpas: Alceste glaubt zu wissen, wie seine Angebetete „wirklich“ ist. Er möchte Célimène aus ihrem Umfeld lösen, in der Erwartung, ihr wahrer Wesenskern käme zum Vorschein. Das über 350 Jahre alte Stück bleibt eine kluge Komödie über die vagen Grenzen von Diplomatie zu Lüge, die in Zeiten von alternativen Fakten, moderner Liebe und vagen Freundschafts-Begriffen elegant an aktuelle Diskurse anschließt. Mit leichter, brillanter Sprache bringt sie die notwendige Tiefe in das oft verbohrte Ringen um Wahrheit(en).
19.30 Uhr | Kleines Haus | weitere Vorstellungen: 26.1. | 2.2. | 6.2. | 3.3. | 9.3. | 17.3. | 23.3. | 29.3.
Sa. 27.1. | Simon Boccanegra
Simon Boccanegra soll als Doge Jacopo Fiesco nachfolgen. Er hofft, nach seiner Wahl Fiescos Tochter, Maria, heiraten zu dürfen, die gerade eine gemeinsame Tochter zur Welt brachte. Doch Liebe und Macht scheinen auch diesmal unvereinbar: Boccanegra bleibt nur Schicksalsschlägen und Machtspielen ausgesetzt. Oper von Giuseppe Verdi
19.30 Uhr | Großes Haus | weitere Vorstellungen: 2.2., 18.2., 24.2.