
Am 28. Oktober sind 4,38 Millionen Menschen in Hessen aufgerufen, den Hessischen Landtag neu zu wählen.
Es geht um 110 Sitze: 55 Abgeordnete werden direkt in ihrem Wahlkreis gewählt (Erststimme), 55 Abgeordnete erhalten ihr Mandat über die Landesliste (Zweitstimme). 23 Parteien treten mit ihren Landeslisten zur Hessen-Wahl an, es gibt landesweit 413 Wahlkreis-Bewerber.
VORHANG AUF stellt Parteien und Kandidaten zur Landtagswahl (nach der Reihung auf den Stimmzetteln) vor, die in der Stadt Darmstadt in den beiden Wahlkreisen antreten: Darmstadt-Stadt I (Nordwahlkreis) und Darmstadt-Stadt II (Südwahlkreis) mit den Landkreis-Kommunen, Mühltal, Modautal, Ober-Ramstadt und Roßdorf. Zum Verbreitungsgebiet unseres Magazins zählen auch die Wahlkreis Darmstadt-Dieburg I und Darmstadt-Dieburg II, die wir auf unseren Wahlsonderseiten außerdem darstellen.
CDU
Die CDU tritt mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Volker Bouffier (66) an. Bouffier ist seit 2010 Ministerpräsident in Hessen. Im Wahlkreis Darmstadt-Stadt I (Nordwahlkreis) tritt für die CDU die Landtagsabgeordnete und Finanzdienstleisterin Irmgard Klaff-Isselmann, im Wahlkreis Darmstadt-Stadt II (Südwahlkreis) die ehemalige Kultusministerin Karin Wolff.
„Die CDU steht für eine stabile und klare Politik. Uns leiten dabei das christliche Wertefundament, ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft und ein starker Rechtsstaat. Leistung von Stärkeren und Solidarität für Schwächere sind zwei Seiten einer Medaille. Wir stehen als Volkspartei mit liberalen, konservativen und christlich-sozialen Wurzeln für eine Politik, die allen Bürgern zugutekommt“, heißt es im Programm der Hessen-CDU, die seit 2014 gemeinsam mit den Grünen die hessische Landesregierung stellt.
SPD
Spitzenkandidat der SPD in Hessen ist zum dritten Mal Thorsten Schäfer-Gümbel (48). Er ist Vorsitzender der SPD in Hessen und Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag.
Im Norden Darmstadts tritt für die Sozialdemokraten der Planer für Entwicklungszusammenarbeit, Tim Huß an, im Südwahlkreis der Volkswirt Bijan Kaffenberger. „Bezahlbare Wohnungen, Schulen mit einer Top-Ausstattung, weniger Unterrichtsausfall und bessere Verbindungen zwischen Stadt und Land“ sind nach Angaben des Spitzenkandidaten die wichtigsten Vorhaben der SPD.
Die Sozialdemokraten werben für einen Regierungswechsel: „Die CDU-Regierung hat viele Dinge zu lange schleifen lassen – auch bei weiteren wichtigen Themen wie Integration, Sicherheit, Arbeit und Gesundheit.“
Bündnis 90/Grüne
Spitzenkandidaten der Hessischen Grünen sind die Hessische Umweltministerin Priska Hinz (59) und Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazier (47).
In Darmstadt treten für die Grünen die Landtagsabgeordnete Hildegard Förster-Heldmann im Nordwahlkreis und der Student Philip Krämer im Südwahlkreis an. Die Grünen in Hessen stehen „für eine intakte Umwelt, soziale Gerechtigkeit, eine weltoffene Gesellschaft und gleiche Bildungschancen von Anfang an.
Der Politik der Trumps, Seehofers und Rechtspopulisten stellen wir unsere klare Haltung gegenüber: Für Zusammenhalt statt Ausgrenzung. Für Vielfalt statt Einfalt. Für Vernunft statt Populismus. Wir haben der Politik in Hessen eine neue Richtung gegeben. Wir wollen Kurs halten, auf dem bereits Erreichten aufbauen und Neues wagen“, heißt es im Wahlprogramm.
Linke
Spitzenkandidatin der Linken ist die Diplom-Politologin Janine Wissler (37).
In Darmstadt treten im Norden der Angestellte Dennis Eckold und im Südwahlkreis die Angestellte Ann Christine Sparn-Wolf an. „Wir wollen eine Gesellschaft, in der die Menschen an erster Stelle stehen, nicht die Profite von wenigen. Wir wollen, dass das Leben planbar wird und niemand Angst vor Altersarmut haben muss. Die Linke ist die entscheidende soziale und ökologische Oppostion gegen die Landesregierung von CDU und Grünen. Wir machen Druck von links für einen Politikwechsel und stehen für ein soziales, ökologisches, friedliches und buntes Hessen“, so das Wahlprogramm.
FDP
René Rock (50) ist der Spitzenkandidat der FDP für den Hessischen Landtag.
In Darmstadts Norden kandidiert für die Liberalen der Softare-Entwickler Felix Letkemann, im Südwahlkreis der Unternehmer Andreas May. „Wir Freie Demokraten sind uns sicher, dass Hessen noch viel ungenutztes Potential hat. Es ist an der Zeit, die Erfolge aus der Vergangenheit durch neue Innovationen abzulösen. Wir wollen für die Zukunft vorbereitet sein und die Antworten bei den Themen Bildung, Digitalisierung, wirtschaftlicher Wohlstand und innerer Sicherheit schon parat haben, bevor sie aufkommen. Noch wichtiger als unsere Zukunft ist allerdings die Zukunft unserer Kinder. Deshalb wollen wir dafür sorgen, dass frühkindliche Bildung zum Aushängeschild Hessens wird und jedes Kind von klein auf individuell gefördert wird“, heißt es im Wahlprogramm der FDP.
Wahlkreis 49 Darmstadt I
(Darmstadt-Mitte, Darmstadt-Nord, Darmstadt-Ost, Arheilgen, Kranichstein und Wixhausen) Es treten folgende Direktkandidaten an:
CDU: Irmgard Klaff-Isselmann
SPD: Tim Huß
Grüne: Hildegard Förster-Heldmann
Die Linke: Dennis Eckold
FDP: Felix Letkemann
AfD: Siegfried Elbert
Wahlkreis 50 Darmstadt II
(Stadtteile Bessungen, Heimstätte und Eberstadt, sowie die Gemeinden Modautal, Mühltal, Ober-Ramstadt und Roßdorf) Es treten folgende Direktkandidaten an:
CDU: Karin Wolff
SPD: Bijan Kaffenberger
Grüne: Philipp Krämer
Die Linke: Ann-Christin Sparn
FDP: Andreas May
AfD: Kay Salawa
Wahlkreis 51 Darmstadt-Dieburg I
(Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Erzhausen, Griesheim, Messel, Pfungstadt und Seeheim-Jugenheim und Weiterstadt) Es treten folgende Direktkandidaten an:
CDU: Lutz Köhler
SPD: Heike Hoffmann
Freie Wähler: Friedrich Herrmann
Grüne: Torsten Leveringhaus
Die Linke: Alexander Speckhardt
FDP: Holger Wegstein
AfD: Jürgen Sobich
Wahlkreis 52 Darmstadt-Dieburg II
(Babenhausen, Dieburg, Eppertshausen, Fischbachtal, Groß-Bieberau, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern, Münster, Otzberg und Reinheim und Schaafheim) Es treten folgende Direktkandidaten an:
CDU: Manfred Pentz
SPD: Catrin Geier
Freie Wähler: Petra Mehrlein
Grüne: Sebastian Stöveken
Die Linke: Tim Dreyer
FDP: Prof. Dr. Kay Hamacher
AfD: Mara Perica
Entscheidungshilfen zur Hessischen Landtagswahl:
Wahl-O-Mat:
Das interaktive Wahl-Tool Wahl-O-Mat gibt es seit 2002. Entwickelt von der Bundeszentrale für politische Bildung gilt das Tool als feste Größe im Vorfeld von Wahlentscheidungen in Deutschland. „Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool, das zeigt, welche zu einer Wahl zugelassene Partei der eigenen politischen Position am nächsten steht. 38 Thesen können mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“, „neutral“ oder „These überspringen“ beantwortet werden. Seit dem 26. September ist der Wahl-O-Mat zur Hessischen Landtagswahl online und ist abrufbar unter www.bpb.de
WahlSwiper:
Neu ist die in Zusammenarbeit mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Goethe Universität Frankfurt am Main entstandene App „WahlSwiper“, gemeinsam entwickelt von Journalisten, Politik-Studenten, App-Entwicklern, Grafikern und Videoproduzenten. Bei jeder Frage, die beantwortet wird, wird die Position mit den Antworten der Parteien verglichen. Mehr zum WahlSwiper: www.wahlswiper.de
Ansonsten sind die Parteien mit ihren Kandidaten auch bei Infoständen und bei Hausbesuchen präsent. Das gibt es also auch: Das Gespräch von Mensch zu Mensch.
Volksabstimmung
Zeitgleich mit den Hessischen Landtagswahlen stehen am 28. Oktober im Rahmen einer Volksabstimmung 15 Gesetze zur Ändeurng der Verfassung des Landes Hessen zur Abstimmung. Mehr dazu im Internet: www.verfassung-hessen.de
Diese Parteien treten an:
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands
GRÜNE BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
DIE LINKE Die Linke
FDP Freie Demokratische Partei
AfD Alternative für Deutschland
PIRATEN Piratenpartei Deutschland
FREIE WÄHLER Freie Wähler
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands
Die PARTEI Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative
ÖDP Ökologisch-Demokratische Partei
Graue Panther Graue Panther
BüSo Bürgerrechtsbewegung Solidarität
AD-Demokraten Allianz Deutscher Demokraten
Bündnis C Christen für Deutschland
BGE Bündnis Grundeinkommen
DIE VIOLETTEN Die Violetten
LKR Liberal-Konservative Reformer – Die EURO-Kritiker
MENSCHLICHE WELT Menschliche Welt
Die Humanisten Partei der Humanisten
Gesundheitsforschung Partei für Gesundheitsforschung
Tierschutzpartei PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ
V-Partei³ Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer