
Eröffnung der Spielzeit 2016/2017 am Staatstheater Darmstadt
„Heimweh nach Zukunft“ lautet das Motto der dritten Spielzeit des Intendanten Karsten Wiegand am Staatstheater Darmstadt. Am Sonntag (18. September) stand die Saison-Eröffnung auf dem Programm, allerdings nicht, wie ursprünglich vorgesehen, unter freiem Himmel sondern – wetterbedingt – im Großen Haus des Staatstheaters.
Zweimal gut eine Stunde vor jeweils voll besetzen Rängen boten eine Vorschau auf ein Programm, dass es in sich hat: Der Ouvertüre aus Richard Wagners romantischer Oper „Tannhäuser“ folgten Ausschnitte aus Goethes Klassiker „Faust“ mit dem Bürgerchor („Habe nun ach“) oder Szenen mit Samuel Koch und Robert Lang („Studierzimmer“), Musik zum Sommernachtstraum von Felix Mendessohn-Batholdy („Tanz der Rüpel“ und „Intermezzo Nr. 5“), aus Mozarts „Cosi fan tutte“ waren Katja Stuber („In Uomibni“) sowie Amira Elmadfa mit Darmstadts Publikumsliebling David Pichlmaier zu hören („Il core vi dono“). Vom Hessischen Staatsballett tanzten aus „Spiegelungen“ Clémentine Herveux und Tatsuki Takada.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass sich Eve Rades als Evita mit „Don’t cry for me, Argentina“ in die Herzen der Darmstädter singen wird (Premiere im Großen Haus am 15. Oktober). Auch Katharina Persicke glänzte mit der „Juwelenarie“ aus Charles Gounod Opern-Fassung des „Faust“, aus der auch das furiose Finale mit dem Chor des Staatstheaters kam. Stark das Staatsorchester Darmstadt unter der musikalischen Leitung von Michael Nündel, souverän und humorvoll der gut aufgelegte Moderator, Gernot Wojnarowicz, Konzertdirektor am Darmstädter Staatstheater.
„Das Publikum kann am Staatstheater Darmstadt in der neuen Spielzeit viele Kunstwerke erleben, in denen sich Künstler aus „Heimweh nach Zukunft“ ins Offene, Unabgesicherte gewagt haben, es werden Geschichten zu erleben sein, in denen Menschen mit dem Feuer von Forschergeist und Utopie aufbrechen ins Neue und Ungewisse,“ blickt der Intendant voraus.
VORHANG AUF wird als das Darmstädter Kulturmagazin das Staatstheater Darmstadt durch die neue Spielzeit begleiten.
Den Spielplan und viele weitere Informationen zum Staatstheater gibt es im Internet unter
Hier ein paar Eindrücke: