Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Wir möchten gerne Ihre „High Five“ in Darmstadt kennenlernen.
Mit „High Five“ meinen wir die fünf Dinge, die für Sie Darmstadt ausmachen. Das kann ein Ort oder Platz sein, ein Restaurant oder Verein, ein Mensch oder Ihr Zuhause, ein Gegenstand oder eine Einrichtung, ein Fest oder Ereignis oder eine Mischung aus alle dem. Gerne können Sie mit einem Satz Ihr jeweiliges „High“ erklären. Wir brauchen Ihren Namen, Ihr Alter und Ihren Beruf und ein Foto von Ihnen.
Wir freuen uns auf Ihre Darmstädter „High Five“.
Schicken Sie uns Ihre „High Five“ an info@vorhang-auf.com mit dem Stichwort „High Five“.
IhreVORHANG AUF – Redaktion

Sabine Welsch, – Geschäftsführerin Heimatverein Darmstädter Heiner e. V.

  1. Mathildenhöhe – Darmstadts Olymp

Die Mathildenhöhe war für viele Jahre mein Lebensmittelpunkt. Hier habe ich für einige Jahre Ausstellungen organisiert, mit allem was dazugehört. Mein Büro im Hochzeitsturm – über dem Trauzimmer – war eines des höchsten in der Stadt und hatte einem phänomenalen Ausblick. Im Institut Mathildenhöhe habe ich meinen Mann kennen und lieben gelernt. Wir dürfen uns alle darauf freuen, wenn dieser magische Ort wieder in all seiner besonderen Schönheit erlebbar ist.

  1. Martinsviertel

Das Watzevierdel, wie es alle Eingebornen nennen, war für lange Zeit mein Zuhause.

Das Berlinischste Viertel von Darmstadt mit seinen kleinen Geschäften, Cafés und Kneipen ist kreativ, bunt und einfach liebenswert. Auch wenn ich zwischenzeitlich gerne in Arheilgen wohne, ist es ein Stück Heimat geblieben.

  1. Heinerfest

Dass ich als Kunsthistorikerin und noch dazu geborene Dieburgerin einmal das Heinerfest organisieren würde, hätte ich nicht zu träumen gewagt. Nur beim Heinerfest wird die Innenstadt zur fröhlichen Festmeile, Musik ist überall zu hören, es herrscht friedliche Ausgelassenheit. Man trifft sich auf Plätzen, die nur beim Heinerfest zu gemütlichen Wein- und Biergärten werden. Das Heinerfest ist international: Alle sind herzlich willkommen!  Zum ersten Mal in der 70-jährigen Geschichte kann das Heinerfest nicht stattfinden. Doch gerade jetzt zur Coronazeit zeigt sich die Kraft dieses Festes, dessen Herz weiterschlägt im Tuk Tuk Heinerfest.

  1. Arheilger Mühlchen

Wo gibt’s denn sowas, dass ein öffentliches Bad, nichts kostet? Den freiwilligen Obolus von 1 Euro zahlt man gerne. Unter hohen Bäumen findet sich ein schattiges Plätzchen auf der großen Wiese und die sanitären Anlagen sind bestens. Wer durch den Naturbadesse zu den Seerosen schwimmt teilt sich das Nass mit Reihern, Enten und manchmal auch mit Nilgänsen.  In den Abendstunden, wenn das Wasser besonders intensiv glitzert, kann man bei kostenlosem Yoga entspannen. Eine Oase, die aber nur deshalb so schön und gepflegt ist, weil sich ein Verein ehrenamtlich um dieses Kleinod kümmert.

  1. Herrngarten

In der grünen Lunge Darmstadts ist immer etwas los. Jeden Tag radele ich durch unseren Park, morgens früh sind nur die schnatternden Nilgänse mit ihrer Kinderschar unterwegs. Am Abend dann ist der Herrngarten bevölkert von spielenden oder grillenden Studierenden und jungen Familien, während die Alten auf der Bank sitzend, dem Treiben gelassen zuschauen. Bis vor zwei Jahren verwandelte sich der Herrngarten in ein Meer aus Lampions – nämlich beim Heinerfest, wobei ich wieder bei meinem Lieblingsfest bin.