GARTENTIPPS | Bewässerung mit Ollas

Ollas (gesprochen Ojas) sind poröse unglasierte Tontöpfe, die seit Jahrtausenden vorwiegend in heißen Regionen zur Bewässerung von Plantagen und Gärten eingesetzt wurden. Die Form der Ollas erinnert an antike Amphoren.

Diese besonderen Töpfe lassen durch ihre tönerne Gefäßwand Wasser durch und eignen sich besonders für Hochbeete als Bewässerungshilfe. Die Bewässerung ist äußerst sparsam, da keine Verdunstungsverluste entstehen und die Pflanzen genau die Menge Wasser bekommen die sie auch benötigen.

Wie man sich mit einfachen Mittels selbst Ollas bauen kann, beschreiben wir hier:

Material

1 Tontopf ca. 16 cm Durchmesser
1 Tontopf ca. 14 cm Durchmesser
1 Kiesel/Tonscherbe zum Verschließen des unteren Ablauflochs
1 Kartusche mit wasserfestem Silikon

 

 

 

So geht‘s

● Mit Silikon und einem Kieselstein oder der Tonscherbe dichtet man das Ablaufloch des größeren Topfes ab.
● Der Rand des größeren Topfes wird mit Silikon ausgespritzt und dann den kleineren Topf in den großen Topf stülpen.
● Wenn die Verklebung getrocknet ist und der Topf gewässert ist, kann die Olla ins Beet eingraben werden.
● Die Olla sollte etwa zwei Zentimeter aus der Erde herausschauen. Jetzt kann man in das obere Loch Wasser füllen. Man sollte das Loch verschließen, damit sich keine Stechmücken ansiedeln.

Zwei Ollas bewässern knapp eine Woche ein Hochbeet von etwa einem Quadratmeter. Vor dem Winter sollten die Ollas ausgegraben, gereinigt und frostfrei untergebracht werden.