Interview: Stephan Köhnlein

Seit 2012 ist Rüdiger Fritsch Präsident des SV Darmstadt 98. In der Vorbereitung sprach er über seine Erwartungen an die neue Saison, über die Stärke der Liga und betonte, dass er auf einen Start wie vor einem Jahr gerne verzichten könne.

Herr Fritsch, mit welchen Gefühlen gehen sie in die neue Saison?
RF: Wir haben einen fast vollständigen Kader zur Verfügung, bewusst ergänzt durch U19-Spieler. Die vertraglichen Situationen bei den Spielern waren dieses Jahr gut für uns, deswegen ist der Kader weitgehend zusammengeblieben. Jetzt sind wir frohen Mutes mit Blick auf die kommende Saison.

Die Ausgangsposition jetzt ist deutlich besser als vor einem Jahr. Hat das auch Auswirkungen auf die Zielsetzung für die kommende Saison?
RF:
Die Liga ist keinen Zentimeter schlechter als letzte Saison. Ich sage immer wieder, dass der Name keine Tore schießt. Der HSV ist jetzt das fünfte Jahr in der Liga. Den Anspruch, dass wir den eingeschlagenen Weg weitergehen und in der oberen Hälfte dabei sind, haben wir natürlich schon. Aber wenn man einen schlechten Lauf hat, kann man auch relativ schnell unten stehen. Doch wir haben einen guten Kader, den wir punktuell noch ergänzen wollen. Da scheinen die Voraussetzungen für eine gute Saison nicht die schlechtesten zu sein.

Sind Sie mit dem Auftaktprogramm der neuen Saison bei Regensburg und zu Hause gegen Sandhausen zufrieden?
RF:
Es muss eh alles gespielt werden. Ob es anders wäre, wenn wir zuerst den HSV oder Bielefeld hätten, ist doch Kaffeesatzleserei. Ich glaube aber schon, dass es wichtig ist, wie man aus den Startlöchern kommt. Auch wenn das letzte Saison anders war – ich weiß ich nicht, ob das ein Rezept ist, das man jede Saison anwenden muss. Wir konzentrieren uns mit voller Kapelle auf das, was kommt.