Die 2018 gegründete Band HALVA basiert auf der Idee, dass die Kulturen Osteuropas, Griechenlands, der Balkanländer und sogar des Nahen Ostens viele Gemeinsamkeiten haben. Dabei konzentriert sich Halva auf die positiven Dinge – die inge, die die Menschen glücklich machen. Daher kommt auch der Name der Band. Zwei Elemente, die die Menschen auf eine positive Weise verbinden, sind Essen und Musik. „Halva“ ist eine süße Köstlichkeit, seit vielen Jahrhunderten Menschen mit ehr unterschiedlichen ethnischen und kulturellen Hintergründen zusammenbringt. Die Band Halva möchte Menschen durch die Musik vereinen.Ihr Repertoire setzt sich aus Eigenkompositionen des Bandleaders Nicolaas Cottenie zusammen. iese sind von verschiedenen Balkan-Stilen beeinflusst, vor allem von rumänischer, bulgarischer und griechischer Musik. Die Musik ist energetisch, lebhaft und voller Lebensfreude. Sie lädt zum Tanzen ein, besitzt aber auch Tiefgang und rnsthaftigkeit.Der einzigartige Sound von Halva ist das Ergebnis der großen Virtuosität der Bandmitglieder. Sie haben sich alle in der Szene, in der sie jeweils aktiv sind, bereits einen Namen gemacht.
MUSAFIR
Das dritte Album und Konzertprogramm von Halva umfasst erstmals auch Gesang. Die griechische Sängerin Andriana Achitzanova verfügt über ein tiefgehendes Wissen über griechische Musik und schreibt Texte zur Musik von Nicolaas Cottenie.
„Musafir“ bedeutet „Gast“ auf Rumänisch, Griechisch, Türkisch und Arabisch. Dass alle diese Sprachen dieses Wort gemeinsam haben, zeigt, wie eng diese Kulturen tatsächlich miteinander verbunden sind. Ein wichtiger Faktor beim Aufbauen iner kulturellen Verbindungen ist es, einander als Gast zu empfangen und einander kennenzulernen. Es erfordert gegenseitigen Respekt, Offenheit und Interesse, bei jemandem zu Gast zu sein. Als Gast sind wir automatisch in einer verletzlichen age: Im Ausland sind wir alle von der Gastfreundschaft der Menschen abhängig. Zu Gast zu sein bedeutet, Gastfreundschaft zu erfahren und damit Respekt und Offenheit zu erleben. Gleichzeitig nehmen Gäste eine respektvolle und offene Haltung gegenüber ihren Gastgeber:innen ein. Zu Gast zu sein und Gäste zu empfangen bedeutet auch, die Küche des jeweils anderen zu schätzen – zum Beispiel Halva! „Zu Gast sein“ kann auch noch auf einer umfassenderen Ebene nterpretiert werden, wenn man etwa an Geflüchtete denkt oder daran, dass alle Menschen auf der Erde nur zu Gast sind. Daher hat der Name „Musafir“ auch noch eine weitergehende und philosphischere Bedeutung. Es geht darum, zu erkunden, was es bedeutet, ein(e) Fremde:r zu sein – ein Gefühl, das fast alle Bühnenmusiker:innen gut kennen. Wie es sich anfühlt, willkommen geheißen zu werden und die Verbundenheit und die Liebe, aber auch die Einsamkeit und den Verlust zu rfahren, der damit einhergeht. Diese Themen sind in der heutigen Welt hochaktuell und spiegeln sich in den Texten und der Musik von Andriana Achitzanova und Nicolaas Cottenie wider.
Andriana Achitzanova (GR, Gesang, Ney) | Nicolaas Cottenie (BE, Geige) | Robbe Kieckens (BE, Perkussion) | Eline Duerinck (BE, Cello) | Ira Shiran (IL, Akkordeon) | Alina Bauer (DE, Geige) | Susi Evans (UK, Klarinette)
Fr. 1.9.2023 – 20€, ermäßigt 14€