Der richtige Diebstahlschutz für Fahrräder

Begeistert fährt Martin mit seinem neuen Lasten-E-Bike durch sein Stadtviertel. Echt praktisch, das Gefährt mit einer tollen Technik. Man kann viel transportieren und durch den Elektroantrieb kommt man trotzdem locker und schnell im Straßenverkehr voran. Dafür haben sich die knapp 5.000 € echt gelohnt.

Das Parken und Abstellen ist auch kein Problem – nur auf den Ständer, Computer-Anzeige abnehmen und das Rahmen- und Akku-Schloss aktivieren. Eine tolle Sache, gerade wenn es schnell gehen soll im hektischen Alltag.

Martin möchte damit zum ersten Mal sein Kind vom Kindergarten abholen. Dort herrscht natürlich wieder Trubel. E-Bike kurz auf dem Bürgersteig abgestellt, rein in den Hort, volle Konzentration auf’s Kind!

Natürlich freut sich der Nachwuchs auf seine erste Fahrt im tollen Rad und läuft vergnügt auf den Bürgersteig.

Doch die Vorfreude bei Vater und Kind ist schlagartig verflogen – das Rad ist weg! Einfach so!

Nun ist guter Rat teuer – genauso teuer wie das E-Bike!

Sicherungstipps für Fahrräder

– Verwendung von stabilen, zertifizierten Stahlketten-, Kettenbügel- oder Faltschlössern
– Informationen hierzu erhalten Sie auf der Website www.vds-home.de oder durch regelmäßige Veröffentlichung der Stiftung Warentest unter www.test.de
– Wählen Sie bei nummerischen Schlössern immer gemischte Zahlenkombinationen, also nicht 0000 oder 5555
– Setzen Sie mehrere Schlösser ein, um ihr Rad, den Akku oder wertvolle Zubehörteile vor Diebstahl zu schützen (auch in Keller- oder Abstellräumen)
– Fahrräder an einen Laternenmast oder befestigten Fahrradständer anschließen bzw. in Fahrradgaragen einschließen
– Meiden Sie dunkle Ecken oder einsame Plätze, um Ihr Fahrrad abzustellen
– Investieren Sie ca. 5 – 10 Prozent des Fahrradpreises für den Kauf eines guten diebstahlsicheren Schlosses
– Anbringung eines GPS-Senders zur Alarmübertragung und Standortmitteilung per SMS auf das Handy

Empfehlung der Polizei
als geeignete Präventionsmaßnahme

– Zusätzliche individuelle Kennzeichnung des Rades durch Fachpersonal z.B. mittels Eingravierung oder Fahrradcodierung (Informationen unter www.polizei.hessen.de oder www.adfc-hessen.de)
– Ausstellung eines herstellerseitigen oder polizeilichen Fahrradpasses mit allen wichtigen Informationen zum Elektrorad (z.B. Rahmennummer, ein Foto sowie ein Eigentumsnachweis)
– Weitere Tipps zum Thema Diebstahlschutz von Rädern, insbesondere auch von hochwertigen Elektrorädern, bietet das Faltblatt „Räder richtig sichern“ mit Informationen zur individuellen Kennzeichnung von Fahrrädern, zu Kauf und Verkauf gebrauchter Räder sowie zum Fahrradpass. Außerdem erfahren die Lesenden, was zu tun ist, wenn das Rad gestohlen wurde. Das Faltblatt ist in jeder (Kriminal)-Polizeilichen Beratungsstelle kostenlos erhältlich und kann im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/fileadmin/Medien/025-FB-Raeder-richtig-sichern.pdf heruntergeladen werden.

Richtige Fahrradbekleidung

– Grundsätzlich sollte jeder Radfahrer einen passenden Fahrradhelm tragen (auch wenn es in Deutschland keine Helmpflicht gibt).
–Es sollte nach Möglichkeit helle, auffällige und bequeme Kleidung getragen werden.
–Sehr zu empfehlen sind dabei Kleidungsstücke mit reflektierenden Elementen (z.B. an Jacken oder Hosen) oder Accessoires, wie z.B. reflektierende „Klickbänder“ an Arm oder Bein.
– Es sollten auf jeden Fall feste Schuhe getragen werden. Flipflops, Badeschuhe oder ähnliches Schuhwerk sind absolut untauglich und sogar gefährlich!
– Optimal sind Schuhe ohne Schnürsenkel, da Schnürsenkel sich in der Kette verfangen oder um das Pedal wickeln können!
– Die Kleidung sollte auf keinen Fall das Sichtfeld und auch die Bewegungsfreiheit einschränken!
– Weite Hosen, lange Gewänder oder Kleider sind gefährlich, da diese sowohl in die Kette als auch in die Speichen gelangen und für gefährliche Situationen sorgen können.