
Für viele beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Wer sich auf Reisen begibt, sollte sich für den Fall der Fälle wappnen.
Immerhin wird etwa jeder zehnte Deutsche unterwegs krank. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke kann dann gute Dienste leisten. Denn im Ausland etwa sind viele Medikamente teurer oder nur in anderer Zusammensetzung erhältlich. Hier sind Tipps, was Sie einpacken sollten.
Urlaub ist nicht gleich Urlaub. Je nach Reiseziel, -art und -dauer gehören deshalb auch unterschiedliche Medikamente in die Reiseapotheke. Im Gebirge oder am Meer sowie in den Tropen brauchen Sie einen besonders wirkungsvollen Sonnenschutz. Im Sommer ist auch ein Mückenschutz unverzichtbar. Und wer viel Sport im Urlaub treibt und aktiv ist, sollte zusätzlich an (Blasen-)Pflaster, Verbandsmaterial und Schmerzsalbe denken.
Grundsätzlich gehören in die Reiseapotheke Medikamente hinein, die man auch zuhause parat hat. Ergänzt werden sollte sie mit Arzneimitteln, die Sie an Ihrem Reiseziel oder auf der Fahrt benötigen könnten.
Kleine Checkliste für Ihre Reiseapotheke
• Schmerz- und Fiebermittel
• Medikamente gegen Durchfall
• Medikamente gegen Halsschmerzen, Husten und Schnupfen
• Abschwellendes Nasenspray
• Medikamente gegen Sonnenbrand, Insektenstiche oder Juckreiz
• Medikamente gegen Verdauungsbeschwerden (Sodbrennen oder Verstopfung
• Desinfektionsmittel und Verbandsmaterial
• Wund- und Heilsalbe
• Digitales Fieberthermometer
Genug Pillen-Vorrat mitnehmen…
Falls Sie an einer chronischen Erkrankung leiden und regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten Sie diese natürlich in ausreichender Menge mitnehmen. Der ADAC rät zu mindestens 50 Prozent mehr, als Sie normalerweise benötigen würden. So haben Sie bei Verlust eine Reserve.
… Zollbestimmungen beachten
Damit es bei der Zollkontrolle keine Schwierigkeiten gibt, sollten Sie sich bei verschreibungspflichtigen Medikamenten von Ihrem Arzt eine Bescheinigung über die nötige Medikation geben lassen. Wenn Sie ins fremdsprachige Ausland reisen, sollte das Dokument in Englisch verfasst sein, um Missverständnissen vorzubeugen. Bei konkreten Fragen zur Mitnahme von Medikamenten kann die Botschaft des Reiselandes in Deutschland weiterhelfen.
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Medikamente & Sonne? Vorsicht! Viele Arzneimittel erhöhen die Lichtempfindlichkeit, es besteht Sonnenbrandgefahr. Dazu gehören bestimmte Antibiotika und Schmerzmittel – fragen Sie Ihren Arzt! Alles noch frisch? Ist das Haltbarkeitsdatum abgelaufen, sollten Sie Arzneimittel ersetzen. Für angebrochene Säfte, Tropfen u. Ä. gilt das angegebene Haltbarkeitsdatum nicht, sie haben eine deutlich geringere Verbrauchsfrist (Packungsbeilage beachten). Mir ist übel! Kinder leiden oft unter Reiseübelkeit, da ihr Gleichgewichtsorgan noch nicht ausreichend trainiert ist. Bis zum Alter von 12 Jahren tritt Reiseübelkeit besonders häufig auf. Ruhig geradeaus blicken und kindgerechte Mittel gegen Reiseübelkeit können helfen. | Reise-App: Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise liefert eine App vom Auswärtigen Amt. Wer seinen Standort freigibt, erhält auch Push-Nachrichten zum Aufenthaltsort. https://www.auswaertiges-amt.de/de/app-sicher-reisen/350382. Die Notrufnummer 112 gilt in allen Ländern der Europäischen Union, auch in der Türkei und in Russland. Wer die 112 wählt, wird kostenlos im Mobil- und im Festnetz mit einer Leitstelle verbunden, die je nach Bedarf Polizei, Rettung oder Feuerwehr alarmiert. Impfungen nicht vergessen! Lassen Sie sich beraten, welche Immunisierungen für Ihr Reiseziel empfohlen werden. Einige Impfungen brauchen eine längere Vorlaufzeit oder mehrere Dosen, bevor sich der Schutz aufbaut – deshalb Termine früh einplanen. |