5 Fragen an OB-Kandidatin Kerstin Lau

Fünf Fragen an die Oberbürgermeisterkandidaten und -kandidatinnen der im Stadtparlament vertretenen Parteien.

  1. Unsere Gesellschaft ist im Krisenmodus. Was tun Sie als künftiger Oberbürgermeister, um in Darmstadt niemanden zurückzulassen?
  2. Ein sehr emotional diskutiertes Thema ist in Darmstadt das Miteinander im Straßenverkehr und in Mobilitätsfragen. Wie möchten Sie als Oberbürgermeister Fußgänger, Rad- und Autofahrer, E-Roller und den öffentlichen Personennahverkehr wieder zusammenführen?
  3. Traditionell ist der Oberbürgermeister in Darmstadt auch Kulturdezernent. Was sind Ihre kulturpolitischen Schwerpunkte?
  4. Der SV 98 gilt als Aufstiegsaspirant in die Fußball-Bundesliga. Am Saisonende sind Sie möglicherweise schon gewählt – aber noch nicht im Amt. Welche Wünsche geben Sie während einer möglichen Aufstiegsfeier den Lilien mit auf den Weg in die Bundesliga?
  5. Gehen wir vom wahrscheinlichen Fall einer Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt aus – und vom aus Ihrer Sicht vermutlich unwahrscheinlichen Fall, dass Sie es nicht in die Stichwahl schaffen: Wen Ihrer Mitbewerber würden Sie im Falle einer Stichwahl wählen?
Kerstin Lau, UFFBASSE; Foto: Stefan Holtzem
  1. Ein vielfältiges und inklusives Darmstadt ist seit Beginn meines „konsequent kommunalen“ politischen Werdegangs Zentrum meiner Arbeit. Ich höre und sehe die unterschiedlichen Bedürfnisse und Bedarfe der Menschen und bin in der Lage hieraus gute Strukturen zu entwickeln. Mit einer positiv-aktivierenden Grundhaltung nehme ich Menschen und ihre Anliegen immer ernst und bin auch in der Lage Kompromisse zu entwickeln, damit in Darmstadt möglichst alle Menschen gut leben können.
  2. Auch hier würde ich mit meiner Grundhaltung und der festen Überzeugung der gegenseitigen Rücksichtnahme und Kompromissfindung zwischen den verschiedenen Verkehrsformen vermitteln. Ich glaube auch, dass es hier bereits hilft, die Verkehrsformen als gleichberechtigt und Mittel zum Zweck zu erkennen. Es gibt für mich nicht „die Autofahrerinnen“ oder „die Radfahrerinnen“. Verkehr hat und braucht unterschiedliche Mobilitätsformen, für alle Menschen, je nach Situation. Mit diesem Verständnis möchte ich im Straßenverkehr für ein Klima des Respekts einstehen.
  3. Darmstadt benötigt eine transparente Verteilung der Zuschüsse für Kulturträger. Die Verteilung der Zuschüsse darf keine exklusive Aufgabe der Verwaltung sein. Vertreter*innen der Kulturszene sollen mehr Mitspracherechte eingeräumt werden.
  4. Tradition hat Zukunft, Reclaim the game und „We love u Darmstadt“. Außerdem singe ich aus voller Kehle mit den Jungs das Lilien-Lied und begebe mich in den Freudentaummel. Daher ganz simpel: Party, Party, Party und weiter so!
  5. Am ehesten den Volt Kandidaten. Auch wenn der nicht konsequent kommunal ist, hat der eine persönliche Haltung, die ich als lösungsorientiert empfinde.

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