2. bis 25.3.23 | Woche junger Schauspielerinnen und Schauspieler

Theater Heidelberg | „Das Licht der Welt“ | 2. März
Um 20 Uhr hebt sich für das Theater Heidelberg der Vorhang, das mit dem Stück „Das Licht der Welt“ in Bensheim gastiert. Die Kulisse ist ein Protestcamp. Junge Menschen, die für eine Zukunft kämpfen, die nicht nur klimagerecht, sondern diverser, feministischer, queerer und migrantischer ist. Was sind also die Erwartungen einer jungen Generation an das eigene Leben und an die Zukunft und wie umgehen mit einer Welt, die offensichtlich den Bach runtergeht? Der Eintritt ist frei!

Schauspiel Köln | „Once I lived with a stranger“ | 14. März
Am 14. März ist das Schauspiel Köln mit Marie Schleefs „Once I lived with a stranger“ um 19.30 Uhr zu sehen. Im Stück beginnt die namenlose Protagonistin mit dem Einzug in eine neue Wohnung an ihrem Verstand zu zweifeln. Zwischen der Gewissheit, alleine zu wohnen und immer wieder auftauchenden Irritationen erfolgt langsam die Erkenntnis: Jemand lebt mit ihr (und will ihr nichts Böses?).

Planetenparty Prinzip | „Aufmarschieren /
Bürgerkriegstrilogie Teil III“ | 22. März
Die durchchoreographierte Arbeit der dritten Inszenierung des Festivalprogramms folgt dem Ruf des Kollektivismus getreu der Parole „Gemeinsam im Gleichschritt, Marsch!“ Die vier Protagonistinnen des „Performance Kollektiv“ aus Graz/Wien haben sich einem System verschrieben und sind bereit, sich bis zur Selbstaufgabe unterzuordnen. „Aufmarschieren“ setzt den Schlusspunkt einer Recherche zum Thema Neofaschismus, modernem Rechtsextremismus, Opportunismus und Mitläufertum.

Schauspiel Frankfurt | „Im Herzen tickt eine Bombe“ | 24. März
Der Autor Wajdi Mouawad hat einen sehr persönlichen Text geschrieben, der von Trauma-Bewältigung ebenso erzählt wie vom Erwachsenwerden. Ein junger Mann macht sich auf den Weg ins Krankenhaus, wo seine Mutter im Sterben liegt. Er fährt durch eine namenlose Stadt, in seine DNA hat sich ein namenloser Krieg eingeschrieben. Wahab ist 19 Jahre alt und diese Nacht, in der das Erzählen einsetzt, wird sein Leben fortan in ein Früher und Danach gliedern.

Staatstheater Darmstadt | „Drei Kameradinnen“ | 25. März
Mit „Drei Kameradinnen“ von Shida Bazyar bildet das Staatstheater Darmstadt am 25. März den Abschluss der Festivalwoche. Bazyars Roman macht gleich zu Beginn klar, wie zweifelhaft es ist, wenn Menschen kategorisiert werden. Warum sollte der Mensch beim Spiel „Eindeutigkeit“ mitspielen, wenn er allzu gut weiß, was es heißt, aufgrund der eigenen Herkunft immer und überall infrage gestellt zu werden? Und so erzählt Bazyar viel lieber hakenschlagend, klug, witzig und unverschämt von der besonderen Freundschaft dreier junger Frauen, die Gewalt, Hetze und Ignoranz mit Solidarität begegnen.